Ovibos moschatus
Buch

Ovibos moschatus

Essays

202 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis: 22,00 €

Eine literarische Erkundung des Bekannten von seinen Rändern her.

Die Arktis ist der Ort, an den der Dichter Levin Westermann in diesen Essays immer wieder zurückkehrt. Sie ist die Heimat der Moschusochsen, die einen Kreis formen, um sich und ihre Jungen vor Angreifern zu schützen, eine Taktik, die gegen den Menschen jedoch zum Scheitern verurteilt ist; das Land der Netsilingmiut (dt.: die Netsilik­Inuit), die aufgrund der nachlassenden Stärke ihrer Amulette immer mehr davon an ihre Kleidung heften, um die Kraft des Glücks zu erhalten; der Ort des Torpors, jener Starre, die dem Win­ ter mit dem Erzählen von Geschichten zu trotzen vermag. Genau für diese Macht der Fantasie und die Kraft der Sprache plädieren die Texte. »Gib nicht auf«, scheinen sie zu flüstern, »mach weiter, auch wenn der Weg aussichts­ los scheint«. Und so erzählen sie auch von persönlichen Krisen, vor allem aber von Wegen, die aus dem Dunkel und zurück in die Sprache führen. Mit einer klaren Stimme und präzisen Bildern spricht Westermann eine Aufforderung aus, mit ihm zu denken und zu spüren – jenseits der Grenzziehung zwischen Natur­ und Kulturerfahrung und als Einstimmung auf das Besondere, das unsere Welt zusammenhält.
Buch
ISBN: 978-3-7518-0002-0
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2020
Schlagworte: Arktis, Torpor, Essays, Basketball, Krise, Eskimos, Moschusochse, Kulturkritik, deutsche Gegenwartsliteratur

»Im Falle von Westermann bedeutet Autorschaft, mit dem jeweils neuen Material vollkommene Stimmungswechsel vollziehen zu können und dies mit dem eigenen Sprach- duktus und poetischen Anliegen auszubalancieren.«
Christian Metz, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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