Ein intimes Portrait des deutschen Literaturnobelpreisträgers
Noten an den Rand des Lebens ist der Versuch, Literatur als Medium der Existenzerkundung zu nutzen. Die Analysen der Werke von Max Frisch oder Alexander Kluge, die luziden Portraits von Siegfried Kracauer, Claude Simon, Roland Barthes, Hans Magnus Enzensberger oder Peter Weiss, die großen freundschaftlichen Gespräche mit Jürgen Becker, Wolfgang Koeppen oder Michael Ende, die Rekonstruktionen der Träume vom Aufbruch, wie sie Ryszard Kapuscinski, Bruce Chatwin oder Alfred Andersch in ihre Bücher hineingeschrieben haben, sowie als »Betriebsprüfungen« deklarierte Lektüren von Martin Walser, Botho Strauss, Marguerite Duras, Albert Camus, Dieter Wellershoff, Uwe Johnson oder John Berger.
Buch
ISBN: 978-3-88221-656-1 9783882216561
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2009
Originaltitel: Heinrich Böll (Deutsch)
Schlagworte: Gruppe 47, Nachkriegsliteratur, Nobelpreisträger, Köln
»Linder zeigt den Menschen Böll, der bisher weitgehend hinter seinem Werk verborgen blieb.«
Südkurier, 21. Oktober 2010
»[eine] großartige Heinrich Böll-Biographie von Christian Linder...«
Arno Widemann, Frankfurter Rundschau, 16.07.2010
»[Linder] darf seit seinem Großinterview mit dem Meister („Drei Tage im März“) von 1957 als einer der besten Kenner des zerklüfteten Böll-Werks gelten. Kein Wunder also, wenn nun wiederum er es ist, der sich, soweit ich sehe, als erster emanzipiert von der linken Genossenschaft auf diesen Autor und eine neue, endlich souveräne Lesart vorschlägt. Linder zieht das Anti-Zivilisatorische an Böll, seine Aggressionen und Gewaltfantasien ans Licht. Die Bölltrompeter dieser Welt wären gut beraten, den ungemein anregenden Großessay von Christian Linder für ihr Promoten fruchtbar zu machen. Dann würde Böll vielleicht, was er verdiente, auch wieder mehr gelesen.«
Tilman Krause, Die Welt, 25. Mai 2010
»Ein produktiver Ansatz für eine Neubewerbung von Bölls Werk, genauso wie seine radikale Verteidigung des Rechts auf Individualität und Intimität«
Evelyne Polt-Heinzl, Spectrum, Die Presse, 30. April 2010
»ein Standardwerk für Freunde neuerer deutscher Literatur«
Bernhard Grabmeyer, Buchprofile/Medienprofile, Heft 02/2010
»eine sehr empfehlenswerte Böll-Biografie«
Wolfgang Niedecken, bap.de, 09. April 2010
»Es ist ein zutiefst melancholisches Buch.«
Konrad Holzer, BUCHKULTUR, April/Mai 2010
»Eine Böll-Fibel für die heutige Zeit.«
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2010
»Christian Linders Buch ist von seinem Ansatz her natürlich weder eine positivistische Lebensbeschreibung angelsächsischen Typs, noch eine literaturwissenschaftliche Fleißarbeit. Dennoch erzählt es mehr von Bölls Leben, als wir bisher vielleicht gewusst haben, und scheut vor dem literaturwissenschaftlichen Blick nicht zurück. Vor allem aber beantwortet Linder ein weiteres Mal auf fesselnde Weise die Fragen: ›Wovon reden die Bücher? Wer schreibt sie? Warum?‹«
Jochen Schimmang, Saarländischer Rundfunk, 16. Februar 2010
»Zum ersten Mal wird das Leben, wird die Welt dieses Schriftstellers breit und eingehend vorgestellt. Linder, der nicht chronologische erzählt, sondern seinen Stoff nach Themenkomplexen gliedert, zeigt uns manch unbekannte Seite des Heinrich Böll. Diese opulente, kluge, respektvolle und lesbare Biografie könnte helfen, Heinrich Böll, den man so genau noch gar nicht kennt, endlich wieder ins Gespräch zu holen.«
Klaus Bellin, Neues Deutschland, 03. Februar 2010
»Und suchen Sie im Bücherregal schon mal andere Bölltexte heraus - Sie werden sie dringend wieder einmal lesen wollen.«
Irmgard Hölscher, kommbuch.com, Februar 2010
»Eine Böll-Biographie ist von Anfang bis Ende vermintes Terrain. Man bewegt sich in einem Reich der Fallen und (Selbst-)Täuschungen. Linder aber ließ sich nicht abschrecken. Und er hat keine Hagiographie verfasst.«
Helmut Hein, Mittelbayerische Zeitung, 29. Januar 2010
»Uns diesen Menschen Böll in seinen vielfältigen, manchmal widersprüchlichen Eigenschaften und Ansichten näher gebracht zu haben, ist das Verdienst dieser Biografie. Dabei verfährt Linder weder anbiedernd noch wissenschaftlich abstrakt oder denunziatorisch, vielmehr versucht er Böll von dem Klischee des guten Menschen oder des überschätzten und heute belanglosen Schriftstellers zu befreien. Kurz: Wer sich über Böll informieren oder mit ihm beschäftigen will, wird um diese Biografie nicht herumkommen.«
Norbert Kuge, literaturkritik.de, Januar 2010
»Wie immer das literarische Werk von Böll zunehmend kritisch betrachtet wird, so sehr gewinnt die Zivilität des unkonventionellen Zeitgenossen Böll im Nachkrigsdeutschland an Bedeutung. Diesen Eindruck vor allem vermittelt das kenntnisreiche Buch Christian Linders, der den zweifelnden Ironiker Böll mochte.«
Stephan Lohr, NDR Kultur, 21. Dezember 2009
»Linder hat keine Hagiographie geschrieben, er geht kritisch mit dem Mann um, den er auch bewundert.«
Rupert Neudeck, Frankfurter Rundschau, 16. Dezember 2009
»Quasi spiralförmig umkreist Linder das Leben Bölls, beleuchtet einzelne Stationen aus wechselnden Perspektiven, lässt ihn ausgiebig selbst zu Wort kommen, flicht eigene Wertungen ein. Ein kaum gegliederter, eigentlich monströser Text, der aber zunehmend gefangen nimmt.«
Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine, 09. Dezember 2009
»Auch Linder liefert mit seiner Biografie eine Nahaufnahme Bölls, doch wahrt er in seinem Buch kritische Distanz. Linder gebührt jedoch das Verdienst, uns den Menschen hinter dem Nobelpreisträger näher zu bringen. Es wurde höchste Zeit für dieses Werk, jetzt, da die Erinnerung an den Schriftsteller schon zu verblassen droht.«
Marcus Stölb, Letzeburger Journal, 02. Dezember 2009
»Linder selbst spricht einen Gedanken aus, der sich im Laufe dieser interessanten, gut geschriebenen Biografie aufdrängt: Über seine literarischen Leistungen lässt sich streiten, unumstritten ist allerdings die Fähigkeit Bölls, sich zeitgenössische Themen zu Eigen zu machen und durch seine Positionen Debatten anzustoßen.«
Heiko Behr, Stadtrevue Köln, Dezember 2009
»In einer unorthodoxen, bewusst unchronologisch gehaltenen, aber überaus lebendigen und insgesamt überzeugenden Darstellungsweise zeichnet Linder auch ein authentisches Bild des Lebensalltags der ersten 3 Nachkriegsjahrzehnte, die – neben den Kriegserlebnissen – den maßgeblichen Bezugshorizont von Bölls literarischer Gesellschaftskritik abgeben. Eine Fülle von Zitaten und Schwarz-Weiß-Abbildungen (mit vielen bislang unbekannten Bilddokumenten) beleben den Text zusätzlich. Als derzeit maßgebliche Böll-Biografie mit Nachdruck empfohlen.«
Ronald Schneider, ekz, November 2009
»Wie Böll spielt auch der Autor mit formalen und stilistischen Elementen, Text und Aufbau changieren, was im Ergebnis ungemein lebendig wirkt. Zahlreiche monochrome Abbildungen reichern den Text an. Im Verlag Matthes & Seitz fand der Autor einen kongenialen Partner, und es erwartet den Leser ein ganz außergewöhnliches Buch über Heinrich Böll, diesen Mahner und Störenfried, der von vielen verehrt, von ebenso vielen aber verachtet und diffamiert wurde.«
Klaus Prinz, sandammeer.at, November 2009
»Ohne dieses Buch wird eine Beschäftigung mit Heinrich Böll künftig nicht mehr möglich sein.«
Günter Nawe, Kölnische Rundschau, 27. Oktober 2009
»Anders als beim Vorgänger Vormweg, gelingt es Linder immer wieder, das problematische Bild von Böll in der Öffentlichkeit, das ihn als den ewig guten Menschen einerseits, als literarisch belanglosen Schriftsteller andererseits festlegte, von Klischees zu befreien.«
Edelgard Abenstein, DeutschlandRadio Kultur, 26. Oktober 2009
Südkurier, 21. Oktober 2010
»[eine] großartige Heinrich Böll-Biographie von Christian Linder...«
Arno Widemann, Frankfurter Rundschau, 16.07.2010
»[Linder] darf seit seinem Großinterview mit dem Meister („Drei Tage im März“) von 1957 als einer der besten Kenner des zerklüfteten Böll-Werks gelten. Kein Wunder also, wenn nun wiederum er es ist, der sich, soweit ich sehe, als erster emanzipiert von der linken Genossenschaft auf diesen Autor und eine neue, endlich souveräne Lesart vorschlägt. Linder zieht das Anti-Zivilisatorische an Böll, seine Aggressionen und Gewaltfantasien ans Licht. Die Bölltrompeter dieser Welt wären gut beraten, den ungemein anregenden Großessay von Christian Linder für ihr Promoten fruchtbar zu machen. Dann würde Böll vielleicht, was er verdiente, auch wieder mehr gelesen.«
Tilman Krause, Die Welt, 25. Mai 2010
»Ein produktiver Ansatz für eine Neubewerbung von Bölls Werk, genauso wie seine radikale Verteidigung des Rechts auf Individualität und Intimität«
Evelyne Polt-Heinzl, Spectrum, Die Presse, 30. April 2010
»ein Standardwerk für Freunde neuerer deutscher Literatur«
Bernhard Grabmeyer, Buchprofile/Medienprofile, Heft 02/2010
»eine sehr empfehlenswerte Böll-Biografie«
Wolfgang Niedecken, bap.de, 09. April 2010
»Es ist ein zutiefst melancholisches Buch.«
Konrad Holzer, BUCHKULTUR, April/Mai 2010
»Eine Böll-Fibel für die heutige Zeit.«
Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 17. Februar 2010
»Christian Linders Buch ist von seinem Ansatz her natürlich weder eine positivistische Lebensbeschreibung angelsächsischen Typs, noch eine literaturwissenschaftliche Fleißarbeit. Dennoch erzählt es mehr von Bölls Leben, als wir bisher vielleicht gewusst haben, und scheut vor dem literaturwissenschaftlichen Blick nicht zurück. Vor allem aber beantwortet Linder ein weiteres Mal auf fesselnde Weise die Fragen: ›Wovon reden die Bücher? Wer schreibt sie? Warum?‹«
Jochen Schimmang, Saarländischer Rundfunk, 16. Februar 2010
»Zum ersten Mal wird das Leben, wird die Welt dieses Schriftstellers breit und eingehend vorgestellt. Linder, der nicht chronologische erzählt, sondern seinen Stoff nach Themenkomplexen gliedert, zeigt uns manch unbekannte Seite des Heinrich Böll. Diese opulente, kluge, respektvolle und lesbare Biografie könnte helfen, Heinrich Böll, den man so genau noch gar nicht kennt, endlich wieder ins Gespräch zu holen.«
Klaus Bellin, Neues Deutschland, 03. Februar 2010
»Und suchen Sie im Bücherregal schon mal andere Bölltexte heraus - Sie werden sie dringend wieder einmal lesen wollen.«
Irmgard Hölscher, kommbuch.com, Februar 2010
»Eine Böll-Biographie ist von Anfang bis Ende vermintes Terrain. Man bewegt sich in einem Reich der Fallen und (Selbst-)Täuschungen. Linder aber ließ sich nicht abschrecken. Und er hat keine Hagiographie verfasst.«
Helmut Hein, Mittelbayerische Zeitung, 29. Januar 2010
»Uns diesen Menschen Böll in seinen vielfältigen, manchmal widersprüchlichen Eigenschaften und Ansichten näher gebracht zu haben, ist das Verdienst dieser Biografie. Dabei verfährt Linder weder anbiedernd noch wissenschaftlich abstrakt oder denunziatorisch, vielmehr versucht er Böll von dem Klischee des guten Menschen oder des überschätzten und heute belanglosen Schriftstellers zu befreien. Kurz: Wer sich über Böll informieren oder mit ihm beschäftigen will, wird um diese Biografie nicht herumkommen.«
Norbert Kuge, literaturkritik.de, Januar 2010
»Wie immer das literarische Werk von Böll zunehmend kritisch betrachtet wird, so sehr gewinnt die Zivilität des unkonventionellen Zeitgenossen Böll im Nachkrigsdeutschland an Bedeutung. Diesen Eindruck vor allem vermittelt das kenntnisreiche Buch Christian Linders, der den zweifelnden Ironiker Böll mochte.«
Stephan Lohr, NDR Kultur, 21. Dezember 2009
»Linder hat keine Hagiographie geschrieben, er geht kritisch mit dem Mann um, den er auch bewundert.«
Rupert Neudeck, Frankfurter Rundschau, 16. Dezember 2009
»Quasi spiralförmig umkreist Linder das Leben Bölls, beleuchtet einzelne Stationen aus wechselnden Perspektiven, lässt ihn ausgiebig selbst zu Wort kommen, flicht eigene Wertungen ein. Ein kaum gegliederter, eigentlich monströser Text, der aber zunehmend gefangen nimmt.«
Angela Bachmair, Augsburger Allgemeine, 09. Dezember 2009
»Auch Linder liefert mit seiner Biografie eine Nahaufnahme Bölls, doch wahrt er in seinem Buch kritische Distanz. Linder gebührt jedoch das Verdienst, uns den Menschen hinter dem Nobelpreisträger näher zu bringen. Es wurde höchste Zeit für dieses Werk, jetzt, da die Erinnerung an den Schriftsteller schon zu verblassen droht.«
Marcus Stölb, Letzeburger Journal, 02. Dezember 2009
»Linder selbst spricht einen Gedanken aus, der sich im Laufe dieser interessanten, gut geschriebenen Biografie aufdrängt: Über seine literarischen Leistungen lässt sich streiten, unumstritten ist allerdings die Fähigkeit Bölls, sich zeitgenössische Themen zu Eigen zu machen und durch seine Positionen Debatten anzustoßen.«
Heiko Behr, Stadtrevue Köln, Dezember 2009
»In einer unorthodoxen, bewusst unchronologisch gehaltenen, aber überaus lebendigen und insgesamt überzeugenden Darstellungsweise zeichnet Linder auch ein authentisches Bild des Lebensalltags der ersten 3 Nachkriegsjahrzehnte, die – neben den Kriegserlebnissen – den maßgeblichen Bezugshorizont von Bölls literarischer Gesellschaftskritik abgeben. Eine Fülle von Zitaten und Schwarz-Weiß-Abbildungen (mit vielen bislang unbekannten Bilddokumenten) beleben den Text zusätzlich. Als derzeit maßgebliche Böll-Biografie mit Nachdruck empfohlen.«
Ronald Schneider, ekz, November 2009
»Wie Böll spielt auch der Autor mit formalen und stilistischen Elementen, Text und Aufbau changieren, was im Ergebnis ungemein lebendig wirkt. Zahlreiche monochrome Abbildungen reichern den Text an. Im Verlag Matthes & Seitz fand der Autor einen kongenialen Partner, und es erwartet den Leser ein ganz außergewöhnliches Buch über Heinrich Böll, diesen Mahner und Störenfried, der von vielen verehrt, von ebenso vielen aber verachtet und diffamiert wurde.«
Klaus Prinz, sandammeer.at, November 2009
»Ohne dieses Buch wird eine Beschäftigung mit Heinrich Böll künftig nicht mehr möglich sein.«
Günter Nawe, Kölnische Rundschau, 27. Oktober 2009
»Anders als beim Vorgänger Vormweg, gelingt es Linder immer wieder, das problematische Bild von Böll in der Öffentlichkeit, das ihn als den ewig guten Menschen einerseits, als literarisch belanglosen Schriftsteller andererseits festlegte, von Klischees zu befreien.«
Edelgard Abenstein, DeutschlandRadio Kultur, 26. Oktober 2009