Verstehen ohne Sprache
Wie klingt Musik, wenn man sie nicht hören kann? Michael Roes erzählt in ›Die Laute‹ die Geschichte von Asis, einem jemenitischen Jungen, der von Melodien erfüllt ist, nachdem er von einem Blitz getroffen wurde, und der sein Hörvermögen verliert, nachdem er einer brutalen Bestrafung unterzogen wurde. Asis erlernt die Gebärdensprache und erkämpft sich seine Position und seine Haltung als Gehörloser in der Welt der Hörenden. Es verschlägt ihn nach Polen, nach Krakau, wo er als junger Erwachsener zu studieren beginnt: Er wird Komponist. Michael Roes führt den Leser in eine Welt von gefühlten Geräuschen, imaginierten Berührungen, gesehener Sprache und gebärdeten Gefühlen. ›Die Laute‹ ist ein berührendes Plädoyer für die tiefgreifende und umwälzende Kraft der Literatur und der Musik, die es ermöglicht, ein erfülltes Leben gegen alle äußeren Widerstände zu führen.
Buch
ISBN: 978-3-88221-986-9 9783882219869
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2012
Originaltitel: Die Laute (Deutsch)
Schlagworte: Literatur, Gegenwartsliteratur, Buchpreis, Michael Roes, Taubheit, taub, Behinderung, Naher Osten, Jemen, Film, Regisseur, Musik, Komponist, Klavier, Klassische Musik, Philharmonie, Musikwissenschaft, Polen, Krakau, Homosexualität, Sexualität, Sex, Liebe, Roman, Partner, Skandal, Skandalroman, Shades of Grey, Michel Houellebecq, Orgie, Party, Lust, Eros, Erotik, Traum, Albtraum, Wirklichkeit, Psychose, Jugendroman, Entwicklungsroman
»Roes begnügt sich nicht mit dem Beschreiben von Phänomenen, sein Roman ist äußerst vielschichtig und regt zum prinzipiellen Nachdenken über das Sein an.«
Armin Friedl, Stuttgarter Nachrichten, 28. Juni 2013
»Wie in einer musikalischen Komposition, die verschiedene Instrumente zu einem Klanggebilde zusammenführt, verwebt Michael Roes die Geschichte von Asis auf mehreren Zeitebenen zu einer facettenreichen Erzählung im Stile eines Bildungs- und Entwicklungsromans. [...] Roes, der als Autor und Filmemacher bereits zahlreiche berührende Geschichten um die Liebe zwischen Männern schuf [...], wurde zu Recht mit diesem poetischen Werk für den Deutschen Buchpreis nominiert.«
Elke Koepping, Siegessäule, Dezember 2012
»Michael Roes hat mit diesem Roman seinen ›Doktor Faustus‹ vorgelegt, eine Künstlerbiografie, deren Voraussetzungen so unwahrscheinlich klingen, dass sie am Ende zwingend werden. Asis ist ein jemenitischer Nachfahre Adrian Leverkühns. Dass er dieses Mal aus der arabischen Halbinsel zu uns findet, begründet die Hoffnung, dass der Roman eines tages auch dort zu lesen sein wird.«
Hans Hütt, taz, 27. Oktober 2012
»Was Michael Roes in ›Die Laute‹ macht, ist nichts weniger als grandios. ... Roes' Sprache ist an keiner Stelle manieriert, immer zurückhaltend und doch punktgenau, obwohl der Text kunstvoll gebaut ist. Ein faszinierendes Buch gegen das Laute in der Welt.«
Bücher-Magazin, Oktober 2012
»Ein halb märchenhafter, halb sehr realistisch erzählter Roman über Musik und Begabung, Freundschaft und Verrat zwischen den Kulturen, sehr anregend.«
Michael Braun, Buchprofile, Oktober 2012
»Ein bemerkenswert geräuschvolles Buch in der Stille.«
Soraya Levin, lipola.de, 12. Oktober 2012
»Die Bücher des Philosophen, Psychologen, Ethnologen und Anthropologen Michael Roes gehen leider zu oft im Strudel der medialen Aufmerksamkeitsökonomien unter. Dabei sind es ausnahmslos hervorragende Bücher, die genau das vollziehen, was der deutschen Literatur, folgt man dem immer gleichen Lamento des Feuilletons, abgeht: Welthaftigkeit. Roes' Romane bersten geradezu vor Welt.«
Tobias Schmidt, literaturkritik.de, 10. Oktober 2012
»Michael Roes zeigt sich in diesem Roman als begnadeter Erzähler ... ›Die Laute‹ mag das Rennen um den Deutschen Buchpreis verloren haben, aber den großen Durchbruch hätte Roes umso mehr verdient.«
Desirée Löffler, WDR 3 Tonart, 17. September 2012
»... In einer Schule für Gehörlose lernt er, dass Gebärden keine schlechte Alternative zu Worten sind. Dass sie genauso laut, genauso vielschichtig sind. Genauso vielschichtig wie dieser Roman, der deshalb völlig zu Recht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Aus dem schwärmenden Jungen ... wird ein Mann, der in einer »Fickbeziehung« lebt. Das ist die Dissonanz, die diesen derb-poetischen Roman zu einer besonderen Komposition macht.«
Anna-Lena Roth, KulturSpiegel, 24. September 2012
»Roes erweist sich als Erzähler, der es versteht, den Leser mitzunehmen. Sein Roman ist intelligent, ohne prätentiös zu werden, hintergründig, ohne mit der eigenen Raffinesse zu kokettieren, vielschichtig, ohne sich in den Facetten zu verlieren.«
Irene Binal, DRadio Kultur, 18. September 2012
Armin Friedl, Stuttgarter Nachrichten, 28. Juni 2013
»Wie in einer musikalischen Komposition, die verschiedene Instrumente zu einem Klanggebilde zusammenführt, verwebt Michael Roes die Geschichte von Asis auf mehreren Zeitebenen zu einer facettenreichen Erzählung im Stile eines Bildungs- und Entwicklungsromans. [...] Roes, der als Autor und Filmemacher bereits zahlreiche berührende Geschichten um die Liebe zwischen Männern schuf [...], wurde zu Recht mit diesem poetischen Werk für den Deutschen Buchpreis nominiert.«
Elke Koepping, Siegessäule, Dezember 2012
»Michael Roes hat mit diesem Roman seinen ›Doktor Faustus‹ vorgelegt, eine Künstlerbiografie, deren Voraussetzungen so unwahrscheinlich klingen, dass sie am Ende zwingend werden. Asis ist ein jemenitischer Nachfahre Adrian Leverkühns. Dass er dieses Mal aus der arabischen Halbinsel zu uns findet, begründet die Hoffnung, dass der Roman eines tages auch dort zu lesen sein wird.«
Hans Hütt, taz, 27. Oktober 2012
»Was Michael Roes in ›Die Laute‹ macht, ist nichts weniger als grandios. ... Roes' Sprache ist an keiner Stelle manieriert, immer zurückhaltend und doch punktgenau, obwohl der Text kunstvoll gebaut ist. Ein faszinierendes Buch gegen das Laute in der Welt.«
Bücher-Magazin, Oktober 2012
»Ein halb märchenhafter, halb sehr realistisch erzählter Roman über Musik und Begabung, Freundschaft und Verrat zwischen den Kulturen, sehr anregend.«
Michael Braun, Buchprofile, Oktober 2012
»Ein bemerkenswert geräuschvolles Buch in der Stille.«
Soraya Levin, lipola.de, 12. Oktober 2012
»Die Bücher des Philosophen, Psychologen, Ethnologen und Anthropologen Michael Roes gehen leider zu oft im Strudel der medialen Aufmerksamkeitsökonomien unter. Dabei sind es ausnahmslos hervorragende Bücher, die genau das vollziehen, was der deutschen Literatur, folgt man dem immer gleichen Lamento des Feuilletons, abgeht: Welthaftigkeit. Roes' Romane bersten geradezu vor Welt.«
Tobias Schmidt, literaturkritik.de, 10. Oktober 2012
»Michael Roes zeigt sich in diesem Roman als begnadeter Erzähler ... ›Die Laute‹ mag das Rennen um den Deutschen Buchpreis verloren haben, aber den großen Durchbruch hätte Roes umso mehr verdient.«
Desirée Löffler, WDR 3 Tonart, 17. September 2012
»... In einer Schule für Gehörlose lernt er, dass Gebärden keine schlechte Alternative zu Worten sind. Dass sie genauso laut, genauso vielschichtig sind. Genauso vielschichtig wie dieser Roman, der deshalb völlig zu Recht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand. Aus dem schwärmenden Jungen ... wird ein Mann, der in einer »Fickbeziehung« lebt. Das ist die Dissonanz, die diesen derb-poetischen Roman zu einer besonderen Komposition macht.«
Anna-Lena Roth, KulturSpiegel, 24. September 2012
»Roes erweist sich als Erzähler, der es versteht, den Leser mitzunehmen. Sein Roman ist intelligent, ohne prätentiös zu werden, hintergründig, ohne mit der eigenen Raffinesse zu kokettieren, vielschichtig, ohne sich in den Facetten zu verlieren.«
Irene Binal, DRadio Kultur, 18. September 2012
»Ein gelehrter Autor, der das Handwerk des Erzählens perfekt beherrscht.«
Oliver Jungen, WDR 3, 27. August 2012
»Roes' Sprache ist an keiner Stelle manieriert, immer zurückhaltend und doch punktgenau, obwohl der Text kunstvoll gebaut ist. Ein faszinierendes Buch gegen das Laute in der Welt.«
Carsten Tergast, Bücher, 30. Juli 2012