Der Sommer 1789 ist herrlich warm und so schön, dass man die Hungersnot im vorangegangenen bitterkalten Winter leicht vergessen kann, zumindest in den Palästen. Im Volk aber wächst die Unzufriedenheit über die Willkür und Dekadenz der herrschenden Klassen, bis die drückende Hitze schließlich kaum mehr auszuhalten ist. Eines Nachts versammeln sich erste Gruppen in der Dunkelheit. Waffenarsenale werden gestürmt, Theaterrequisiten geplündert. Aus falschen Speeren werden echte Schlagstöcke. Die Kirchenglocken in Paris schlagen Alarm, doch zu spät: Am Morgen des 14. Juli hat sich die Menge bereits vor den Toren der Bastille versammelt - sie wird Europa für immer verändern. Éric Vuillard schildert die Geburtsstunde der französischen Revolution als bildreiches Panorama voller Miniaturen, die uns daran erinnern, dass Freiheit auch Gleichheit aller Menschen vor der Geschichte bedeutet.
»Eine Liebeserklärung an die menschliche Vorstellungskraft in einem überwältigenden Text. Ein Buch mit emotionaler Kraft, das zugleich auch das Elend unserer Zivilisation spiegelt.« - Le Monde des Livres
Buch
ISBN: 978-3-95757-519-7 9783957575197
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2019
Originaltitel: 14 juillet (Französisch)
Schlagworte: Französische Revolution, Juli, 14. Juli, Paris
»[›14. Juli‹] zeigt aufs Schönste, wie sich Literatur und Geschichte zu etwas Einmaligem verbinden und einem alten Stoff eine ganz neue Dimension erschließen können.«
– Claudia Mäder, Neue Zürcher Zeitung
»Mit faktischer Präzision fesselt er uns ans Konkrete, mit spekulativer Weichzeichnung lässt er uns Langzeitgeschichte schnuppern.«
– Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung
»Vuillards Zorn und seine Parteinahme erwecken das Ereignis und seine Protagonisten zum Leben, wie es ein abwägender Historikertext niemals könnte.«
– Niklas Weber, taz – die tageszeitung
»Vuillard zeigt das Heroische und das Gewalttätige der Revolution, das Poetische und das Komische.«
– Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger
»Meisterhafte literarische Geschichtsschreibung.«
– Michael Schreiner, Augsburger Allgemeine
»Welch ein großartiges Buch! Sätze zum anbeten. Keiner zu viel, keiner zu wenig. So einen Text hätte ich mir in der Schule gewünscht. Statt unserer drögen Geschichtsbücher…«
– Buchhandlung Hoffmann in Achim
»Eine Liebeserklärung an die menschliche Vorstellungskraft in einem überwältigenden Text. Ein Buch mit emotionaler Kraft, das zugleich auch das Elend unserer Zivilisation spiegelt.«
– Le Monde des Livres