Literarische Experimente mit computergenerierten Texten sorgen oft erst für Erstaunen, dann für Ablehnung: Gute Romane, heißt es, schreibt der Computer (noch) nicht. Doch vor dem Hintergrund des Siegeszugs der Künstlichen Intelligenz muss die Geschichte der Mechanisierung des Schreibens neu beurteilt werden. Wie verhalten sich Schreiben und Programmieren zueinander? Philipp Schönthalers überraschender Gang durch die Geschichte der Literatur eröffnet der gegenwärtigen Diskussion einen faszinierenden Tiefenraum, der Alarmismen wie Heilsversprechen fraglich werden lässt.
Philipp Schönthaler stellt im Gespräch mit Felix Maschewski sein Buch »Die Automatisierung des Schreibens & Gegenprogramme der Literatur« vor.
Die Veranstaltung wird live gestreamt.