Wahrnehmung und Welt
Buch

Wahrnehmung und Welt

Warum unsere Wahrnehmungen weltrichtig sein können

108 Seiten, Klappenbroschur
Preis: 12,00 €
Organismen verhalten sich zu ihrer Umwelt als wahrnehmende Wesen. Wahrnehmungen scheinen aber der Welt, wie sie »an sich« ist, äußerlich gegenüberzustehen, als Spiegel, Verzerrung oder gar Erfindung von Wirklichkeit. Wolfgang Welsch zeigt, wie Wahrnehmungen den Umwelten der Lebewesen nicht statisch gegenüberstehen, sondern wie sich durch Wahrnehmungen Natur und Kultur in einer evolutionären Perspektive ineinander verweben. Wahrnehmungen verwirklichen Möglichkeitsformen der Natur und verändern diese zugleich rekursiv. Der Natur, der Lebewesen begegnen, sind daher immer schon unbegrenzt viele Wahrnehmungen anderer und vergangener Lebewesen eingeschrieben. Wahrnehmung (Aisthesis) und sinnliche Präferenzen (Ästhetik) sind Motoren der Evolution. Sie differenzieren und kulturalisieren Natur, so wie diese sich in Wahrnehmungen realisiert.
Buch
ISBN: 978-3-95757-605-7
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2018
Schlagworte: Natur, Philosophie, Idealismus, Materialismus, Naturphilosophie
  • Wolfgang Welsch

    Wolfgang Welsch, 1946 geboren, lehrte Philosophie u. a. an der FU sowie an der Humboldt-Universität zu Berlin, an den Universitäten Bamberg und Jena sowie an der Stanford University und der Emory University. 1992 erhielt er den Max-Planck-Forschungspreis und 2016 den Premio Internazionale d'Estetica ... mehr

  • Frank Fehrenbach

    Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Geschichte in Tübingen und Basel arbeitete Frank Fehrenbach am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, der Bibliotheca Hertziana in Rom und am Kunsthistorischen Institut in Florenz. 2005 bis 13 lehrte er als Senior Professor an der Harvard University, von wo er als Alexander von Humboldt-Professor an die Universität Hamburg wechselte. Fehrenbach publizierte zur mittelalterlichen Skulptur und zur Bio-Art, zu barocken Brunnen, Goethe und zum neorealistischen Film, vor allem aber zu Leonardo da Vinci und zur Kategorie der »Lebendigkeit« im Kunstdiskurs der frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt seiner Forschungen steht das Verhältnis von Natur und Kunst.