Ein Dandy ehe es Dandys gab
»Den Dandy macht nicht der Anzug, sondern wie er ihn trägt, nicht seine Sätze sind zu überliefern, sondern nur der Geist seiner brillanten Konversation zu erinnern wie ein Duft oder ein Klang. Er ist nonchalant, frech bis zur Majestätsbeleidigung, leichtfertig und gleichmütig. (...) Gernot Krämer hat das Buch mit zeitgemäßer Eleganz aus dem glänzend spöttischen Französisch übertragen, mit Anmerkungen und einem interessanten Anhang versehen.«
Wiebke Hüster, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 4. Oktober 2006
»(...) auch diese Geschichte ist ganz wunderbar zu lesen, und man wünscht sich als Leser noch mehr von solchen Sittengeschichten, in denen knapp und exquisit ein Kosmos mehr suggeriert als geschildert ist, von dem klar ist, dass es ihn so nie wieder geben wird.«
Dieter Wenk, Textem, November 2006
»War er nur ein Kauz – oder doch auch selbst ein Paradiesvogel? Barbey d’Aurevilly gehört jedenfalls zu den farbigsten Figuren der französischen Literatur, nicht nur äußerlich. Auch in diesen kleinen Schriften – Huldigungen an Ur – Dandy wie den englischen Schönling ›Beau‹ Brummel – ist er noch für manches glänzende Bonmot gut.«
Neue Zürcher Zeitung, 2. Dezember 2006
»Sein herrlicher Essay Über das Dandytum, (...), ist nun erstmals auf deutsch erschienen, ein funkelndes Kleinod voller Esprit und stilistischer Herrlichkeiten, wie sie für den Autor kennzeichnend sind.«
DeutschlandRadio Kultur, 2. Januar 2007
»Ein schönes Stück Kulturgeschichte.«
Die Welt, 13. Januar 2007
»Ob Gegen Goethe oder für die Eleganz des Dandytums: Einer der brillantesten Autoren Frankreichs.«
Der Standard, 5./7. Januar 2007
»Woran erkennt man einen Dandy? Der Autor dieses Buches, das vor allem dem Ur-Dandy George Brummel gewidmet ist , lehnt letzten Ende sjede historische Einschränkung ab: Das Dandytum sei so universell wie die menschliche Eitelkeit selbst. (...) Dem Dandy wäre , so das Signal des Buches, mittels einer Abhandlung gewiss nicht beizukommen. Er lässt sich nicht analysieren, sondern höchstens erzählend umkreisen; möglich ist allenfalls eine Annäherung an ein legendär gewordenes Phänomen. (...) Das Buch ist selbst ein Ausdruck des Dandyismus. (...) Der Dandy ist auf beinahe faszinierende Weise immer noch modern.«
Jochen Strobel, literaturkritik.de, Februar 2007
»Ob der Dandy wieder an der Zeit ist, es überhaupt sein kann, diese Frage lässt sich nun lesend prüfen, nämlich Jules Barby d´Aurevillys Über das Dandytum (letzte Fassung von 1879), und nicht zuletzt in den dem schönen Band beigegebenen zeitgenössischen Zeugnissen zum Autor.« Freitag, 2.März 2007
»Was immer man übe das Buch d´Aurevillys vorbringen kann, langweilig ist es auf keinen Fall. Und selbst Goethe-Schwärmer, sofern sie das nötige Selbstbewusstsein haben, könnten sich über die Schimpftiraden amüsieren. Kein gutes Haar bleibt an dem Weimarer Titanen, jedes einzelne wird lustvoll ausgerupft.«
Helmut Krausser, bücher, Februar 2007
Das Kultbuch des Dandytums wurde wieder aufgelegt. Jetzt dürfte nicht nur bei Ästheten und Literaten große Freude aufkommen, sondern auch bei all jenen, die versuchen in unserer Gesellschaft zu leben und sich doch von ihr distanzieren.«
Georg Alois Oblinger, Die Tagespost, 10. März 2007