»Ein Epos großen Stils.« Heinrich Mann
»Ein Epos großen Stils.« Heinrich Mann
Ist er es, oder ist es ein Gespenst? Der verwirrte alte Mann, der an einem windigen Abend auf dem Kapuzinerplatz in Valognes steht, weckt die Erinnerungen an einen großen Coup des Widerstands gegen die Revolution: die Befreiung des zum Tode verurteilten Chevalier Des Touches 1799. Die Ereignisse liegen drei Jahrzehnte zurück und man wähnte den Chevalier längst tot. Aufgeschreckt durch seine vermeintliche Wiederkehr, erzählen sich in einem Salon bei knisterndem Feuer ein paar Landadlige, die schon bessere Zeiten gesehen haben, seine abenteuerliche Geschichte. Unter ihnen die taube Aimée de Spens, die darin eine zentrale und einigermaßen pikante Rolle spielt und nicht ahnt, dass man von ihr spricht.
Der Chevalier Des Touches, einer der wichtigsten Romane von Jules Barbey d'Aurevilly, erscheint in dieser Ausgabe mit den Texten von Heinrich Mann und Michel Serres und den Illustrationen von Félix Buhot zum ersten Mal auf Deutsch.
Buch
ISBN: 978-3-88221-622-6 9783882216226
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2014
Nachwort: Heinrich Mann, Michel Serres
Originaltitel: Le Chevalier Des Touches (Französisch)
Schlagworte: Goethe, Weimarer Klassik, Faust, Wilhelm Meister, Die Leiden des jungen Werther, Schiller, Literatur, Deutschland
»Warum soll man einen so unzeitgemäßen „Action-Roman“ lesen, voller Edelmut, Minne und romantischem Christentum? Gerade weil er so unzeitgemäß ist, dass er schon wieder faszinierend ist - und weil er großartig geschrieben ist (und wunderbar übersetzt). „Der Chevalier des Touches“ ist alles mögliche - historischer und zugleich fantastischer Roman, Abenteuer- und Liebesgeschichte, kurz: eine wilde und doch ungemein kunstvolle Mischung. Die deutsche Ausgabe ist beispielhaft, nicht zuletzt dank dreier begleitender Essays.«
- Die Presse
»Jules Barbey d'Aurevilly war ein meisterhafter Realist wider Willen. Höchste Zeit, ihn aus seiner Geheimtippverdammung zu erlösen.«
- Die Tageszeitung
»Anderhalb Jahrhundertte ist dieses wundersame Buch unterwegs gewesen, um nun endlich vom Französischen ins Deutsche zu gelangen. Entsprechend herzlich heissen wir es willkommen. Denn ist es spannend, geheimnisvoll, elegant geschrieben. [...] Ein funkelder Text.«
- Neue Zürcher Zeitung