Rousseau neu gelesen zum 300. Geburtstag
Rousseaus Schlüsseltext, den er selbst als eine persönliche Fortsetzung seiner ›Bekenntnisse‹ schrieb, verhandelt tiefe Fragen nach dem Sinn des Lebens, des Fühlens und des Denkens. Stefan Zweifel führt den Leser mit der »kühnen Rhythmik und Musikalität« (Begründung des Zuger Übersetzerpreises) seiner Übersetzung an die Poesie dieses unerschöpflichen Textes heran, und gibt einen radikal neuen Blick auf dessen Denken frei: Ein frei schweifendes Denken, das mitten in der Aufklärung die Romantik eröffnete und sich allen Interpretationen bis heute ins Offene entzog.
Kulturplatz extra-Sendung zu Jean-Jacques Rousseau vom 06. Juni 2012 mit Stefan Zweifel:
»Buch zum Angeben: Jean-Jacques Rousseau: ›Träumereien eines einsam Schweifenden‹ (Matthes & Seitz). Selbstgespräch am Ende eines wahnsinnigen Lebens. Und hiermit noch mal eine Verneigung zum Ende des Rousseau-Jahres!«
Tanja Martini, taz, 01. Dezember 2012
»Die vorbildliche Ausstattung dieses Buches durch Matthes & Seitz us bei dieser Gelegenheit zu würdigen. In jeder Hinsicht ein Buch für Feinschmecker.«
Laura Stolze, Das Blättchen, 15. Jahrgang Sonderausgabe, 22. Oktober 2012
»Stefan Zweifel gibt in seiner neuen Übersetzung einen originellen, radikalen Blick auf Rousseau und dessen Denken frei. Auf der Grundlage neu aufgefundener und ergänzender Textteile, die Rousseau auf Spielkarten notierte, hat er das Manuskript übersetzt und ausführlich kommentiert. Acht »Schweifzüge« aus Rousseaus Werken unter besonderer Berücksichtigung des bislang nicht übersetzten Neuenberger Manuskripts der »Confessions« und ein fulminantes Nachwort komplettieren dieses überaus lesenswerte Buch.«
Dieter Kaltwasser, literaturkritik.de, September 2012
»Nachdem wir 2012 aus den aktuellen Medien fast alles über ihn erfahren haben (...), ist die Dokumentation eines Versuches, den inneren Frieden mit sich selber zu finden, ein würdiger Ausklang des Jubiläumsjahres.«
Hans Steiger, P.S. Buchbeilage, 11. Oktober 2012
„Durch die Natur flanierend und sich an ihrer Schönheit weidend (…), kommen Rousseau verschiedene Gedanken und Erinnerungen – sein Leben, den Sinn des Daseins, die Logik des Denkens und die Bedeutung des Fühlens betreffend, die er auf Spielkarten notierte und später zu Texten ausarbeitete. In diesen natur- und selbstverliebten Selbstgesprächen nimmt Rousseau die europäische Romantik eines Novalis vorweg.“
Thomas Hummitzsch, diesseits.de, 28. Juni 2012