Das Land der eigenen Geschichte
Der Literat François Fejtő begibt sich 1934 auf die Reise von Ungarn nach Kroatien und erkundet die dalmatinische Küstenlandschaft. Fragend und forschend geht er auf den Spuren seiner Kindheit den Schicksalen seiner Vorfahren nach und setzt sich mit der Literatur und den politischen Strömungen des Landes auseinander. Indem er scheinbar nebensächliche Beobachtungen und Begebenheiten festhält, zeichnet der junge Schriftsteller ein treffendes Bild dieser Gesellschaft, die sich seit dem Ende der kaiserlich-königlichen Monarchie in massivem Wandel befindet.
1936 erschien das literarische Reisetagebuch erstmals in Ungarn; für die deutsche Ausgabe ergänzt die Herausgeberin Agnes Relle den Text mit zeitgenössischen Photographien, Kommentaren und Erinnerungen des Autors.
Die Reise nach Gestern erschließt Geheimnisse einer vergangenen Welt und lässt die bis heute andauernde Zerrissenheit Ost- und Mitteleuropas verständlicher werden.
Ebook
ISBN: 978-3-88221-412-3 9783882214123
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2014
Originaltitel: Érzelmes utazás (Ungarisch)
Schlagworte: Ungarn, Kroatien, Ukraine, Geschichte, Osteuropa, Heimat
»›Reise nach Gestern‹ ist ein Werk, das sich einer genauen Genrebezeichnung erfolgreich widersetzt: Philosophisches Journal, kulturgeschichtliches Dokument, Feuilleton und Baedeker, Familienalbum, poetischer Abgesang und vielfarbig funkelnde Hommage an eine untergegangene Epoche.«
Carsten Hueck, DeutschlandRadio, 28. Januar 2013
»Ein großes Glück für den heutigen Leser ist, nun seinen eigenen literarischen Text, der so lange verschollen war, lesen zu können in einer vorzüglichen Übersetzung. Angereichert hat Agnes Relle den Band mit einem Fototeil, Fotos aus der Familiengeschichte von Fejtö, die er ihr in einer Schachtel überreichte, und erweitert durch Ansichtskarten aus der Zeit, die die Übersetzerin aus Archiven ausgegraben hat und die stimmungsvoll den Reisebericht ergänzen. Unbefangen kann der heutige Leser diese empfindsame poetische Reise nicht wahrnehmen, darüber hat sich die Dämonie der Geschichte gelegt.«
Lerke von Saalfeld im Gespräch mit der Übersetzerin Agnes Relle, DeutschlandRadio Büchermarkt, Januar 2013
»Die Entstehung des vorliegenden Buches selbst ist eine interessante Geschichte, die Agnes Relle, die hervorragende Übersetzerin, in ihrem Vorwort kurz umreißt ... Am Ende des Buches findet sich ein Fotoalbum mit Lichtbildern der Protagonisten, zum Teil in ihrer Volkstracht oder nationalen Uniform. Eine spannende und zuweilen rührende Zugabe.«
Jan Kuhlbrodt, fixpoetry.de, September 2012
"Fetjö hat ein Gespür für die Grenzlinien, die eine alte Zeit noch sichtbar halten, wo sich eine neue Zukunft aber in Andeutungen schon zeigt. Er ist der Chronist der Vergänglichkeit."
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 16. Februar 2013
"In der preisgekrönten Übersetzung von Agnes Relle, die noch mit Fetjö selbst das Buch um einen historischen Bildanhand erweitern konnte, atmen die Sätze wie Wellen harmonisch und rhythmisch dem Leser entgegen: eine wunderbare Wiederentdeckung eines großen Autors."
Markus Bauer, Mare, April/Mai 2013
Carsten Hueck, DeutschlandRadio, 28. Januar 2013
»Ein großes Glück für den heutigen Leser ist, nun seinen eigenen literarischen Text, der so lange verschollen war, lesen zu können in einer vorzüglichen Übersetzung. Angereichert hat Agnes Relle den Band mit einem Fototeil, Fotos aus der Familiengeschichte von Fejtö, die er ihr in einer Schachtel überreichte, und erweitert durch Ansichtskarten aus der Zeit, die die Übersetzerin aus Archiven ausgegraben hat und die stimmungsvoll den Reisebericht ergänzen. Unbefangen kann der heutige Leser diese empfindsame poetische Reise nicht wahrnehmen, darüber hat sich die Dämonie der Geschichte gelegt.«
Lerke von Saalfeld im Gespräch mit der Übersetzerin Agnes Relle, DeutschlandRadio Büchermarkt, Januar 2013
»Die Entstehung des vorliegenden Buches selbst ist eine interessante Geschichte, die Agnes Relle, die hervorragende Übersetzerin, in ihrem Vorwort kurz umreißt ... Am Ende des Buches findet sich ein Fotoalbum mit Lichtbildern der Protagonisten, zum Teil in ihrer Volkstracht oder nationalen Uniform. Eine spannende und zuweilen rührende Zugabe.«
Jan Kuhlbrodt, fixpoetry.de, September 2012
"Fetjö hat ein Gespür für die Grenzlinien, die eine alte Zeit noch sichtbar halten, wo sich eine neue Zukunft aber in Andeutungen schon zeigt. Er ist der Chronist der Vergänglichkeit."
Anton Thuswaldner, Salzburger Nachrichten, 16. Februar 2013
"In der preisgekrönten Übersetzung von Agnes Relle, die noch mit Fetjö selbst das Buch um einen historischen Bildanhand erweitern konnte, atmen die Sätze wie Wellen harmonisch und rhythmisch dem Leser entgegen: eine wunderbare Wiederentdeckung eines großen Autors."
Markus Bauer, Mare, April/Mai 2013