»Ingold spiegelt seine eigene literarische Existenz immer in anderen, fiktiven und realen Personen.« — Samuel Moser, NZZ
Jan Nepomucem Graf Potocki (1761–1815) galt zu Lebzeiten als einer der reichsten Männer Europas. Er bereiste die ganze Welt und hinterließ einen Meilenstein der europäischen Literaturgeschichte, ›Die Handschrift von Saragossa‹. Felix Philipp Ingold folgt den Spuren des legendenumrankten polnischen Adligen und nähert sich spielerisch, verspielt, spielend seiner Biografie. Malta, London, Afrika, Asien, Petersburg, Begegnungen mit Schachautomaten, einem sprechenden Affen, rauschende Feste, wo immer er auftritt – und ein Lebensende, das sich auf mehrerlei Arten ereignet haben könnte. In jedem Fall: Ein Leben, das zum Roman geworden ist.
»Der Leser soll dran bleiben am Hin und Her zwischen beiden Leben. Die Idee zu dieser artistischen Struktur verleiht Ingolds Roman eine spezielle, starke dichterische Power. Eine Art zu schreiben, die ihn Seite um Seite verlockt, der Biografie des Grafen erneut zu folgen, wenn auch unter stark veränderten, zeitgemäßen Bedingungen.«
Georg Bense, Lesart, 04/2013
»Ein tolles Buch, das kein Sachbuch, sondern anspruchsvolle Unterhaltung ist und dem viele Leser zu wünschen sind.«
Mareike Liedmann, ekz, 7. Oktober 2013
»Ingolds unterhaltsame und zugleich gelehrte Potocki-Variationen lesen sich über weite Strecken schwebend und leicht, gerade dort, wo sich selbst- und spielvergessen dem Erzählen ergeben und dem eigenen Atem des Erzählens vertrauen.«
Andreas Langenbacher, Neue Zürcher Zeitung, 15. Februar 2014