Überraschende Reflexionen, tiefe Einsichten, skurrile Einfälle, brillante Oberflächen: »Leben und Werk« ist ein Meisterwerk des Tagebuch-Genres. Die hier auf über tausend Seiten versammelten und komponierten Einträge aus fünf Jahren folgen jedoch nur bedingt dem Jahreslauf, denn jeder Tag des Kalendariums verbirgt kostbare ununterscheidbar ineinander verwobene Schichten von fünfmal sich wiederholenden Jahrestagen. Die Chronologie ist aus den Angeln gehoben, die Ewigkeit findet so Platz in dieser Archäologie der Jetzt-Zeit, die aus lauter realen Versatzstücken ein mögliches Leben verwirklicht. Ein Lebensgeschenk des großen Gelehrten, Schriftstellers und Dichters.
»Dieses Tagebuch ist ungemein anregend und macht Lust gleichermaßen auf Lektüre und Schreiben.«
Eberhard Geisler, TAZ, 23.02.2015.
»Gegen die Endzeit der Sprache setzt das Lebensbuch Felix Philipp Ingolds die Kühnheit eines ästhetischen Denkens, in dem sich Imagination und Reflexion gegenseitig beflügeln.«
Michael Braun, NZZ, 21.10.2014
»Wer sich diese Lektüre antut, dem tut sich ein Universum voller Denkfiguren auf, die dem Dialog mir einer unglaublichen Fülle von Texten entspringen und diese - oft streitbar, doch immer klug - neu zur Debatte stellen.«
Peter Burri, Basler Zeitung, 16.12.2014