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Zu seinem 200. Geburtstag ist Karl Marx so tot wie lange nicht: Entweder wird er für triviale Niedergangspredigten in Anspruch genommen oder zur Erstellung neuer Theorien ausgeschlachtet, um den akademischen Markt mit frischen Waren zu versorgen. Es ist Zeit, Marx als Zündschnur zu gebrauchen. So entsteht die MRX-Maschine. Die MRX-Maschine zapft Feminismus, Postkolonialismus und anderes an und sucht nach den Rissen, der Perversion und dem Gestank, die das Proletariat hinter dem unternehmerischen Selbst erkennbar machen. Die MRX-Maschine scannt die Schauplätze der öffentlichen Selbstvermarktung und die private Fabrik der Körperoptimierung nach Spuren des internalisierten Klassenkampfs, der nach Desintegration und Verschwendung schreit, und zerkratzt dabei die polierte Benutzeroberfläche. MRX-Maschine ist ein geheimer Gruß an alle Verweigerer und Blaumacher, sie ist Analyse Agitation und Aggression in einem – und für die Zeit der Lektüre sind Sie krankgeschrieben.
»Dieser Text muss proklamiert werden. Denn er will anstiften, aufrühren, anzünden.«
– Kristina Kaufmann, SPEX
»Marx' vorerst gelehrigste Schülerin in diesem Jahr ist eine überzeugende Servicekraft. Sie lockt mit heilsamen Aussichten auf Ansteckung: mit Unproduktivität.«
– Ronald Pohl, der Standard
»Erst wenn er aus dem Mausoleum raus ist, wird Marx wieder virulent. Luise Meier ist es in dem ihr eigenen Ton gelungen, den Marx-Virus wieder freizusetzen. Eine empfehlenswerte Lektüre.«
– Dieter Kaltwasser, General-Anzeiger Bonn
»Luise Meier lehnt sich gern auf, sie sieht, wie Menschen kaputtgehen am ständigen Druck zu funktionieren, am kapitalistischen System. Und sie sieht nicht ein, weshalb sie das hinnehmen sollte. [...] Sie möchte Marx nicht erklären, sondern zeigen, wozu sein Denken heute taugt, wenn man es anpasst, verfremdet, weiter trägt. [...] Die MRX-Maschine ist somit vielleicht am besten als eine theoretische Brille beschrieben, die einen Dinge sehen lässt, die man sonst nicht infrage stellt, weil sie einem selbstverständlich vorkommen.«
– Greta Lührs, Hohe Luft
»Das Buch ist ein wichtiger und lustvoll zu lesender Beitrag zur Suchbewegung nach einem theoretisch fundierten, kommunistischen Begehren gegen die aktuelle autoritäre Formierung der Gesellschaft.«
– Michael Beron, analyse&kritik
»Marx als Zündschnur gebrauchen, das will Luise Meier in ihrem Buch. Es unterzieht den Theoretiker des Kapitals einer neuen Lesart von befreiender Sprengkraft. Besonders spannend wird das, wenn der Feminismus ins Spiel kommt.«
– Joana Ortmann, Bayerisches Fernsehen
»Dass dieses Buch uns in atemraubender Virtuosität so viel Stoff zum Diskutieren geradezu hinschleudert, das ist das Großartige an dieser "MRX Maschine".«
– Patrick Eiden-Offe, Süddeutsche Zeitung
»ein spektakulärer erster Band der ganz eigenen Machart«
– Fabian Thomas, The Daily Frown
»Englisch, Deutsch, hochakademischer Sprech und Alltagsslang wechseln sich munter ab, während die Autorin in rasantem Tempo ihre rigorose Gesellschaftskritik darlegt. [...] Das Manifest lädt ein zum Queeren, zum Neudenken und Neuerzählen.«
– Paula Haufe, OXI