Lenin
Buch

Lenin

Vorgänger Stalins

Print on Demand, lieferbar in ca. 2 Wochen
472 Seiten, Broschur
Preis: 29,90 €
Auch erhältlich als Ebook

Lenin – Schlüssel zum Verständnis eines Jahrhunderts

Lenin – ein Fanatiker und Putschist, ein Visionär und Held? Wolfgang Ruge geht in dieser außergewöhnlichen politischen Biografie dem Phänomen Lenin nach, zeigt ihn in seiner Widersprüchlichkeit und trifft damit nicht nur die persönliche Tragik des Revolutionärs, sondern die Tragik der sozialen Revolution überhaupt. Ruge zeigt, wie ein ursprünglich auf die Befreiung der arbeitenden Klassen gerichteter Vorsatz unter konkreten historischen Bedingungen immer unkenntlicher wird und schließlich in eine unvorstellbar opferreiche, repressive Herrschaftspraxis mündet. Ruge zieht eine Bilanz auch seiner eigenen Lebensträume und Irrwege – mit beinahe zerstörerischer Rücksichtslosigkeit. Ein Alterswerk, in dem es ihm gelingt, die Spannung und Wucht des Geschichtsprozesses auf mitunter beklemmende Weise zu entfesseln.
Buch
ISBN: 978-3-95757-117-5
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2015
Originaltitel: Lenin (Deutsch)
Schlagworte: Lenin, Revolution, Russland, Bolschewismus, Kommunismus, DDR, Sozialismus, Trotzki, Stalin, Bakunin, Josef Stalin, Leo Trotzki, Wladimir Iljitsch, Die Linke, Politik, politisches System, Deutschland, In Zeiten des abnehmenden Lichts, Eugen Ruge, Wolfgang Ruge, Sowjetunion, Sovjetunion, Sowjet, Sovjet, Demokratie, Krieg, 1. Weltkrieg, 2. Weltkrieg, 20. Jahrhundert, Ideologie, Geschichte, Terror, Terrorismus, Gulag, KZ

»Eine profunde und quellengesättigte Analyse von Kontinuitäten in der frühen Sowjetunion.«
Hermann Theissen, Süddeutsche Zeitung, 2. April 2012


»Leidenschaftlich vorgetragener Essay und Zeugnis persönlicher Vergangenheitsbewältigung.«
Andreas Oberender, Historische Zeitschrift, Band 294/2012


»Dieses schonungslose Buch ist eine bittere und ernüchternde Bestandsaufnahme...Wer zu verstehen bemüht ist, worin Größe und Tragik des Werkes Lenins bestehen … der sollte Wolfgang Ruges Buch lesen, unbedingt.«
Heinz W. Konrad, Das Blättchen, 5. September 2011


»Ein voluminöses Werk.«
Steffen Könau, Mitteldeutsche Zeitung, 6. August 2011


»Die politische Lenin-Biografie des DDR-Wissenschafters Wolfgang Ruge (er starb 2006) zeichnet sich durch das nüchterne Erstaunen eines desillusionierten Parteigängers aus.«
Ronald Pohl, Der Standart, 3. Juni 2011


» ... unter profunder Kenntnis der Quellen und Literatur und mit großer Dichte ... dargelegt.«
Günter Rosenfeld, Neues Deutschland, 21. April 2011


»Lenin habe viel erreicht, schreibt Ruge am Ende seines Buches. Aber das Erreichte habe allen Zielen widersprochen, für deren Verwirklichung er einmal eingetreten sei. Wer an utopische Verheißungen glaubt, wird nicht überrascht sein, dass das Paradies auf Erden niemals verwirklicht worden ist. Wer aber Kommunist gewesen ist und sein Leben in den Dienst einer heiligen Sache gestellt hat, wird enttäuscht sein. Von dieser Enttäuschung spricht dieses ehrliche und schonungslose Buch.«
Jörg Baberowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Januar 2011


»Dass Wolfgang Ruge, der die russische Sprache fließend beherrschte, für seine Analyse Materialen verwendete, die erst im Zuge der Gorbatschowschen Perestroika und auch nach dem Zerfall der Sowjetunion veröffentlicht wurden, unterstreicht die wissenschaftliche Authentizität dieser Untersuchung.«
Volker Strebel, Die Berliner Literaturkritik, 13. Dezember 2010


»War (Lenin) tatsächlich der ›Gute‹, der nur zu früh starb, oder war er selbst der Architekt des unmenschlichen Terrors? Wolfgang Ruges Buch bei Matthes und Seitz gibt Antworten auf diese Fragen.«
Ulrich Faure, Buch Markt, November 2010


»Aus dem Nachlass des 2006 Verstorbenen bringen nun der Sohn, der Schriftsteller Eugene Ruge, und Wladislaw Hedeler, der die erste Geschichte eines Lagerkomplexes des Archipel Gulags vorlegte, eine Lenin-Biographie heraus.«
Achim Engelberg, der Freitag, 2. November 2010

  • Wolfgang Ruge

    Wolfgang Ruge (1917–2006) emigrierte 1933 sechzehnjährig in die Sowjetunion, erlebte den Großen Terror in Moskau, kam 1941 als »Arbeitsarmist« in den Gulag; 1956 Rückkehr in die DDR, wo er bis zu seiner Pensionierung 1982 als Professor im Fachbereich Weimarer Republik an der Akademie der ... mehr

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