»Leben heißt, seinen Traum zu einer Erinnerung zu machen.« Sylvain Tesson
Zeit und Raum bestimmen unser Leben. In dem Maße, in dem der Raum heute an Bedeutung verliert, wird die Zeit, die uns zur Verfügung steht, immer knapper. Sylvain Tesson erkundet die Welt, um die Zeit wieder zu dehnen – wandernd, reitend, mit dem Fahrrad oder dem Kanu: »Der Nomadismus ist die beste Antwort auf das Fliehen der Zeit.« Seine Wege führen ihn in abgelegene, menschenleere Gegenden. Sein Begleiter ist die Literatur, sein Antrieb, die Lust, dem Anderen zu begegnen mit offenen Augen, frei von materiellen und menschlichen Bindungen. Im Bewusstsein, dass dem Gegenwärtigen etwas Märchenhaftes innewohnt, berichtet er in diesem literarischen Essay, Reisebericht und Manifest von der Unermesslichkeit der Welt – und wie wir sie für uns wieder entdecken können.
»Hier ist alles an seinem Platz. [...] Wenn man einem verlegerischen Programm so trauen kann in Hinsich auf Seriösität, Pracht, Geschmack, Intelligenz, dann würde ich mir wünschen, man könnte im Voraus subskribieren und würde vorher über die Bücher nichts erfahren. Sie kämen als Überraschungspakete und der Inhalt wäre jedes Mal so erstaunlich, dass man es gar nicht glauben kann.«
Andreas Maier, Die Zeit, 12. Dezember 2013
»Der wandernde Poet hat kein anderes Ziel vor Augen, als voranzukommen; bis zur körperlichen und seelischen Erschöpfung. Wieso? Weil 'die Langsamkeit Dinge enthüllt, die sich hinter der Geschwindigkeit verbergen', und weil die 'Augen zu öffnen, ein Heilmittel ist gegen die Verzweiflung'. Herrlich. Lesen!.«
[o.A.], natürlich, 12/2013-1/2014
Alexander Pschera in Cicero über die neuen Wilden der französischen Literatur, darunter auch Sylvain Tesson [...]
»ein lohnender, kontemplativer Essay übers Reisen.«
[o.A.], boersenblatt.net, 22. Dezember 2013