Ich lebe und ihr seid tot
Buch

Ich lebe und ihr seid tot

Die Parallelwelten des Philip K. Dick

368 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzung: Claudia Hamm
Preis: 28,00 €
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Auch erhältlich als Ebook

Philip K. Dick (1928–1982) gehört zu den einflussreichsten US-amerikanischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Romane und Kurzgeschichten wurden nicht nur vielfach verfilmt – Blade Runner, Total Recall und Minority Report waren internationale Kinoerfolge –, sondern dienten unzähligen anderen Autoren, darunter Emmanuel Carrère, als Inspirationsquelle. Zeit seines Lebens trieb Dick die Frage um, welche inneren und äußeren Mächte unser Denken, Fühlen und Handeln lenken. In den phantastischsten Szenarien malte er aus, wel­che verheerenden Auswirkungen es hat, wenn ein Mensch sich dessen, was er glaubt, sieht oder weiß, nicht mehr sicher sein kann, ja wenn er sich fragen muss, ob er überhaupt ein Mensch ist. Seine 1977 in einer legendären Rede geäußerte Mutmaßung, wir lebten in der Simulation einer Künstlichen Intelligenz, lässt sich in ihrer prophetischen Kraft erst heute wirklich ermessen. Doch waren seine mystischen Visionen und seine Überzeugung, von FBI und KGB beschattet zu werden, nur auf drogeninduzierte Psychosen zurückzuführen, oder »erinnerte« er sich wirklich an eine parallele Gegenwart, die anderen verborgen war?

Emmanuel Carrère erzählt Dicks Leben vom Plattenverkäufer bis zum selbsternannten Messias in einem Amerika, das schon vor Jahrzehnten von Paranoia und Spaltung geprägt war, als leichtfüßigen, hypnotischen Roman. Er legt dabei erstaunliche Lesarten für die Gegenwart und die aktuelle Rolle von Technik und Macht frei und wirft existenzielle Fragen auf, die bis zu den Wurzeln der westlichen Zivilisation reichen.

Buch
ISBN: 978-3-95757-881-5
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Erscheint vorauss.: 27.02.2025
Originaltitel: Je suis vivant et vous êtes morts (Französisch)
Schlagworte: Science Fiction, Science-Fiction, Künstliche Intelligenz, Paranoia, Menschlichkeit, Wahrheit, Zukunft, Zukunftsvision, Visionär, Blade Runner, Geheimdienst, Technik, Macht, Existenz, Drogenmissbrauch, Simulation, Denken, Kino