Hitlers Fremdenführer in Rom
Bianchi Bandinelli wurde 1938 wegen seiner Sprachkenntnisse dazu verpflichtet, den Staatsbesuch Hitlers in Italien zu begleiten. Als touristischer Führer durch Rom und Florenz kam er während einer Woche den beiden Diktatoren so nahe wie nur wenige. Neben den pointierten Schilderungen dieser Reise, die voller Abscheu, Verwunderung und Belustigung verfasst sind, beinhaltet der Band auch andere Zeugnisse Bandinellis, darunter die Beschreibung einer Reise ins niederländische Exil von Wilhelm II. sowie von Besuchen beider Teile Deutschlands in den 50er- und 60er-Jahren.
»Bandinelli, adeliger Spross eines Italieners und einer Deutschen, Professor an den Universitäten Cagliari, Florenz und Rom, wurde 1938 per Befehl abkommandiert, um Hitler bei seinem Italien-Besuch die Kunstschätze in Florenz zu zeigen ... Dieser kluge Mann hat uns ein Buch voller Komik, Traurigkeit und Selbstzweifel hinterlassen. Aber genau diese Mischung ist es, die uns erhellende Erkenntnisse beschert.«
- Angela Gutzeit, Deutschlandradio Kultur
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»Mit diesem Tagebuch liegt uns ein einizigartiges Dokument vor, das einen tiefen Einblick in den Kunstliebhaber Hitler gibt, geschrieben mit bitterem Humor, der uns zugleich schmunzeln und schaudern lässt.«
- Jörg Aufenanger, WDR3
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