Philippe Becks Didaktische Gedichte führen Übungen mit Friedrich Schiller vor, ausgehend von der Annahme, dass das Rohmaterial der Dichtung in den Büchern steckt, die von der Welt erzwungen wurden. Ein Buch ist das Kind des folgenden. Der Vater ist das Kind des Kindes. Und Kind im Quadrat. Beck macht sich zum Vater Schillers. Oder zu Schiller im Quadrat. In der Bibliothek folgt die Zeit eigenen Gesetzen: »Dasjenige didaktische Gedicht, worin der Gedanke selbst poetisch wäre, und es auch bliebe, ist noch zu erwarten.« Die Didaktischen Gedichte Becks wollen sein, was Schiller »von der Poesie erwartete«, freilich im Bewusstsein, dass »Didaktische Dichtung nicht mehr in Verse verpackte Sachkunde bedeutet, sondern »Unterrichtung« des Dichters durch das Gedicht«. ( Jacques Rancière)
Buch
ISBN: 978-3-95757-348-3 9783957573483
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2018
Schlagworte: Frankreich, Philosophie, Friedrich Schiller, Hegel, Kant, Dichtung
»Allen, die sich als Leser nicht schnell mit atmosphärischen Versen und aufgehübschten Wörtergärten zufrieden geben und die Nähe der Dichtkunst zur Philosophie interessiert, ist ausdrücklich empfohlen, sich auf Philippe Becks „Didaktische Gedichte“ [...] einzulassen [...]«
– Vincent Sauer, fixpoetry
»Mit ihrer fluktuierenden Struktur, den zahlreichen Neologismen und einer Fülle kulturhistorischer Bezüge und Verweise zielt diese "pensée-poésie" auf nichts weniger als eine Neuerfindung poetischen Sprechens.«
– Manfred Bosch, ekz