Eine Geschichte von Liebe und Technik, von Identität und Games, von Quallen, Menschen, Drohnen und Avataren – und den unzähligen Möglichkeiten, wie diese einander begegnen oder sich verfehlen können.
Auf Einladung der Rhoxus Foundation verschlägt es den Erzähler Joshua nach Miami. Dort findet er sich in einem smarten Apartment wieder: Geld und Astronautennahrung werden von einer Drohne geliefert, die Temperatur automatisch reguliert, der Kühlschrank ist sein einziger Gesprächspartner. Das Computerspiel »Cloud Control« bietet die einzige Abwechslung, es speist sich in Echtzeit aus den Daten der Gamer. Bei einem NBA-Spiel trifft Joshua die Meeresbiologin Claire, und die beiden reisen nach wenigen Wochen nach Nassau, wo Claire ihm eröffnet, dass sie schwanger ist, jedoch offenlässt, ob das Kind von ihm ist. Flexen in Miami ist eine Liebesgeschichte, die auf vielfachen Ebenen danach fragt, woher wir wissen können, dass wir da sind, und wie wir einander begegnen können: als Menschen oder Avatare, im Leben genauso wie in der Cloud. In seinem lang erwarteten Roman erzählt Joshua Groß von den diversen Einkerbungen, Traps, Glitches und Unsicherheiten in der Realität, die wir unsere Gegenwart nennen.
Buch
ISBN: 978-3-95757-884-6 9783957578846
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2020
Schlagworte: Virtuelle Realität, Liebe, Computerspiel, Genreliteratur, Meeresbiologie, Ingeborg-Bachmann-Preis, Bachmann-Preis
»[Joshua Groß hat] mit ›Flexen in Miami‹ einen Roman vorgelegt, der [...] [die] Motive des Pops so lässig mit der radikalen Subjektivität der Autofiktion zusammenführt, dass man dieser Form von Literatur gern einen eigenen Namen gönnen möchte.«
– Miryam Schellbach, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Es lohnt sich, diesen Autor im Blick zu behalten, das beweist sein Roman.«
– Marie Schoeß, NDR Kultur
»›Sonne, Palmen, Fun‹ kündigt der Klappentext [...] an, und dieser Roman hält tatsächlich, was da versprochen wird.«
– Lars Weisbrod, DIE ZEIT