Der ominöse Fall des Doktor Aira, der in der Lage ist, Wunder zu vollbringen, genau das aber nicht ausstehen kann.
Doktor Aira ist kein gewöhnlicher Arzt. Der verarmte, alleinstehende Mann Mitte vierzig ärgert sich über vieles. Auch der Umstand, dass er Wunder vollbringen kann, bringt ihm keine Freude. Ganz im Gegenteil: So richtig glaubt er nämlich gar nicht mehr an Wunder, ja, ein bisschen schämt er sich sogar für seine übernatürliche Gabe. Und wäre da nicht sein Erzfeind Doktor Actyn, Chefarzt für Inneres am Hospital Piñero, der nicht müde wird, Dr. Aira als Scharlatan zu beschimpfen, hätte er vielleicht gar keine Verwendung mehr dafür. Doktor Aira mag ein Meister der paranormalen Medizin sein, doch der Sprachmagier César Aira lässt den allzu menschlichen Wunderheiler in diesem magischen Buch in eine ganz gewöhnliche Falle tappen. Wird Doktor Aira es schaffen, sich gegen Actyn zu behaupten? Und wenn ja, mit welchen Mitteln? Eine wilde, satte Erzählung, die zugleich als Einleitung in das Werk César Airas dient, ja, auch als Essay über seine eigene Poetik gelesen werden kann.
»Um César Airas Literatur zu erfassen, muss man sich auf sein groteskes, mitunter albernes Spiel einlassen. Illusion und Wirklichkeit, die Weiten des Universums und die Fallstricke der Alltagsexistenz liegen dicht beieinander. Aira ist ein herrlich verschrobener Sprachkünstler, ein Wunderdoktor der humoristischen Literatur.«
– Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk
»Wenn es in der Literatur noch Logik, Kausalität und Folgerichtigkeit gibt, dann müsste César Aira zwangsläufig einen der nächsten Nobelpreise bekommen. Kafka war schon lange nicht mehr so lustig.«
– Richard Kämmerlings, Die Welt