Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens
Buch

Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens

523 Seiten, 2 Abbildungen, gebunden mit Schutzumschlag
Übersetzung: Eveline Passet
Preis: 29,90 €
Vergriffen, nur noch als Taschenbuch lieferbar
Auch erhältlich als Ebook Buch (Broschur)

Reise ins Herz Russlands

Mit unerhörter Intensität und getränkt von Mythen, Märchen und Legenden beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Er entwirft eine Sinfonie der Region, die sich aus geologischen, mythischen und historischen Elementen zusammensetzt. Seine Reisen führen ihn nicht nur auf eine karge Insel, deren Bewohner von Rentierzucht leben und auf der Erdöl gefördert wird, sondern auch in eine archaische Welt, in der er nach erschütternden Lebenskrisen zu sich selbst kommt. Bis hinein in die Beschreibungen der tief berührenden und die Menschenangelegenheiten in ihrer Schönheit übersteigenden Natur großartig übersetzt, entfaltet sich diese moderne Sage ?– die wie nebenbei auch ein Lob auf die Freundschaft ist – wie ein reicher tiefer Fluss, auf dem der Leser in die unerhörten Dimensionen Russlands und der Seele vordringt.
Buch
ISBN: 978-3-88221-994-4
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2012
Originaltitel: Éloge des voyages insensés (Russisch)
Schlagworte: Russand, Barentssee, Insel, Natur, Putin, Ukraine, Europa, Reisebericht, Naturkunden

»Von einem, der fürchtete, das eigene Leben zu verfehlen und der darum auszog, seine Insel zu suchen und zu erkunden: Drei Expeditionen durch den ›wilden Raum‹ von Kolgujew in der östlichen Barentssee erbrachten dem Moskauer Autor und weit herumgekommenen Journalisten Wassili Golowanow den Stoff für sein überaus vielschichtiges, anschauliches und gedankenreiches Buch in fünf Büchern, das es nicht nötig hat, auf dem Schutzumschlag als ›Roman‹ ausgegeben zu werden.«
Die Begründung von Wolfgang Werth für die persönliche Empfehlung der SWR Bestenliste Februar für Wassili Golowanows »Die Insel oder Rechtfertigung des sinnlosen Reisens«.

»Höchst kunstvoll montiert der Autor Golowanow seine Reiseerlebnisse
- die äußeren und inneren -, all die Lesefrüchte sowie Philosophisches über Raum und Zeit, Gedanken über sein Leben, seine Liebe, sein Schreiben zu einem komplexen Gebilde. (...) Ein grandioses, wildes, leidenschaftliches Buch und eine enorme Übersetzungsleistung von Eveline Passet.«
Brigitte van Kann, Deutschlandfunk Büchermarkt, 17. Januar 2013

»Hier, auf Kolgujew, sucht Wassili Golowanow die Unendlichkeit, seine Freiheit, auch Gott. Dass er all dies findet und es den Leser zudem miterleben lässt, ist das Wunder dieses durch und durch ungewöhnlichen Buches. Was ist ›Die Insel‹? Ein Reisebericht oder eine lange Erzählung, eine ethnologische Untersuchung oder eine historische Darstellung, eine zivilisationskritische Warnschrift, eine Autobiografie oder ein Geschichten- und Mythenbuch? Das Buch ist all dies und noch einiges mehr. Solche Seelen- und Gottessucherbücher wie ›Die Insel‹ gibt es in Dutzenden von Jahren nur eines.«
Jörg Plath, DeutschlandRadio Radiofeuilleton, 28. Dezember 2012

»Mit unerhörter Intensität und getränkt von Mythen, Märchen und Legenden beschreibt der Journalist und Schriftsteller Wassili Golowanow seine Reisen auf die Insel Kolgujew, in der östlichen Barentssee. Eine Sinfonie der Region, aus geologischen, mythischen und historischen Elementen.«
Uli Hufen, WDR3, 18. Dezember 2012

»Die Insel ist ein vielschichtiges Buch, das neben der Spannung seiner Handlung und neben allem Wissenswerten von seiner Sprache lebt, einer farbigen, souveränen Sprache, von Eveline Passet offenbar ohne Verluste ins Deutsche übertragen. Es ist ein Buch der Bücher, vom eröffnenden ›Buch der Träume‹ über das ›Buch der Flucht‹ bis zum abschließenden ›Buch der beigelegten Seiten‹.«
Johann Kneihs, ORF Ö1 Ex Libris, 16. Dezember 2012

»Was Wassili Golowanow in seiner eben auf Deutsch erschienenen Roman ›Die Insel‹ vor uns entfaltet, ist die Suche nach eben jener Insel, die Suche nach dem Geheimnis und dem, was Reise bedeuten kann.«
Raimund Petschner, Russland Heute,16. November 2012

"... eine lohnende Lektüre. Der Erkenntnisgewinn ist nicht allein geopoetischer Art - man weiß nach der Reise auf Kolgujew im besten Fall auch etwas mehr über sich selbst."
Daniel Henseler, literaturkritik.de, April 2013

"[Das] überwältigende Buch einer überwältigenden Begegnung."
Karl-Markus Gauss, Süddeutsche Zeitung, 19. April 2013