Einer zieht aus, das Fürchten zu lernen. Der Schriftsteller Crapzik recherchiert für ein Buch. Auf der Suche nach dem Urgrund von Verbrechen, den Beweggründen für Morde, stößt er auf eine kleine, selbsternannte Familie, die nach eigenen Gesetzen lebt, in deren Welt nichts normal ist. Jede Figur ein Horrorkabinett. Hufnagel zieht den Leser in eine dunkle, sich selbst ideologisch manipulierende Gemeinschaft, die am Rande des menschlichen Verstandes zu hausen scheint.
"Während der Lektüre weicht niemals die Aufmerksamkeit, der Leser ist gefesselt von diesen für Crapzik normalen Absonderlichkeiten, während er sich in einer höllischen Schaukel fühlt, nun aufwärts gewippt, nun mit unheimlicher Wucht und Schnelligkeit niedergerissen zur Erde, an der Crapzik wiederum nur im rasenden Schwung vorübersaust (...) In diesem Buch wird Wahn zur Wahrheit, Vernunft verrät sich als Irrsinn - ein intellektuelles Spiel."
Thorsten Schulte, literaturkritik, 6. Juni 2003