Poetik-Preis der Alice-Salomon-Fachhochschule 2007
»Aspekte einer erweiterten Poetik« versammelt theoretische Texte Gerhard Rühms zu Dichtung, Musik und Theater.
Neben seinem programmatischen und legendären Essay zum »Phänomen der Wiener Gruppe« finden sich im vorliegenden Buch Überlegungen zum Zweifel an der Sprache, zu den Grundlagen des neuen Theaters, zur Musik als Sprache und Bildschrift, sowie Gedanken über Rühms eigene auditive Texte und seine medialen Zeichnungen.
Buch
ISBN: 978-3-88221-736-0 9783882217360
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2008
Reihe: Fröhliche Wissenschaft
Schlagworte: Theater, Theorie, Kritik
»Das Vergnügen an Rühms Texten ist ein im engsten Sinne literarisches: Es verdankt sich nicht dem (Wieder-)Erkennen von Realität, sondern den Mechanismen formaler Prozeduren. Und ganz nebenbei decouvriert Rühms Minimalismus einen großen Teil der aktuellen Erzählliteratur als geschwätzig und redundant. Ein spannendes Sujet hat die Eigenschaft, die Aufmerksamkeit des Rezipienten zu absorbieren und von der Machart abzulenken. Wo aber sujetlose Prosa oder Verse den Text bestimmen, ist Bluff nicht möglich.«
Thomas Rothschild, Die Presse, 18. Februar 2012
»Unter den Dichtern ist für mich Gerhard Rühm ein Künstler ... die ästhetischen Strategien: Gerhard Rühms hochempfindlicher und, wenn´s sein muss, durchaus auch roher Umgang mit der Sinnenhaftigkeit, mit dem Klang, mit dem Visuellen, mit dem Sinn ... Rühms Text ist soziologisch wichtig; er beschreibt eine Urszene des künstlerischen Aufbruchs: wie sich Freundeskreise bilden, wie die Entdeckerfreude sie zusammenhält, wie sie Widerstand erregen und wie sich wiederum alles verliert in anderen Neuigkeiten.«
Franz Schuh, DIE ZEIT, 16. April 2009
»Mit großer Umsicht – in schlichten Sätzen und schlüssiger Argumentation – legt Gerhard Rühm die elementaren Bedingungen wie auch die reichen Möglichkeiten ›konkreter‹, d.h. ›materialnaher‹ Spracharbeit dar ... Die konkrete Poesie mag als Kunst der Vergangenheit angehören. Dass aber ihre theoretischen Positionen aber nach wie vor gültig sind und zudem für das generelle Verständnis dichterischer Rede hilfreich sein können, ist durch Gerhard Rühms – im Übrigen exzellent gestalteten - Textband ein weiteres Mal belegt.«
Felix Philipp Ingold, NZZ, 11. Februar 2009
Thomas Rothschild, Die Presse, 18. Februar 2012
»Unter den Dichtern ist für mich Gerhard Rühm ein Künstler ... die ästhetischen Strategien: Gerhard Rühms hochempfindlicher und, wenn´s sein muss, durchaus auch roher Umgang mit der Sinnenhaftigkeit, mit dem Klang, mit dem Visuellen, mit dem Sinn ... Rühms Text ist soziologisch wichtig; er beschreibt eine Urszene des künstlerischen Aufbruchs: wie sich Freundeskreise bilden, wie die Entdeckerfreude sie zusammenhält, wie sie Widerstand erregen und wie sich wiederum alles verliert in anderen Neuigkeiten.«
Franz Schuh, DIE ZEIT, 16. April 2009
»Mit großer Umsicht – in schlichten Sätzen und schlüssiger Argumentation – legt Gerhard Rühm die elementaren Bedingungen wie auch die reichen Möglichkeiten ›konkreter‹, d.h. ›materialnaher‹ Spracharbeit dar ... Die konkrete Poesie mag als Kunst der Vergangenheit angehören. Dass aber ihre theoretischen Positionen aber nach wie vor gültig sind und zudem für das generelle Verständnis dichterischer Rede hilfreich sein können, ist durch Gerhard Rühms – im Übrigen exzellent gestalteten - Textband ein weiteres Mal belegt.«
Felix Philipp Ingold, NZZ, 11. Februar 2009