Im Rahmen der »Langen Nacht der Philosophie Zürich«
Was macht Philosophie zu lesen mit mir? Ist es eine Bergbesteigung, ein Kampf, eine Überwältigung, oder sogar eine Begegnung mit dem ganz Anderen? Warum ist es oft so intensiv? Wann berührt es den Kern meines Seins? Hilft es mir, eine Andere oder ein Anderer zu werden?
Veronika Reichl liest Erzählungen über das Lesen von Philosophie, die auf Grundlage von Interviews mit heutigen Philosophielesern und -leserinnen entstanden sind. (Die Erzählungen stammen aus dem Erzählungsband »Das Gefühl zu denken«.) Vielheit bedeutet, mit Menschen, die anders sind als ich, Welt zu teilen. Die Erzählungen untersuchen, wie Menschen dem Anderen im Lesen von Philosophie begegnen und wie anstrengend, aber auch wie beglückend das sein kann. Denn die Begegnung mit dem Anderen nicht banal ist, sie ist etwas, das uns verändert. Das ist großartig und es ist auch bedrohlich.
Veronika Reichl lebt als Autorin, Illustratorin und Dozentin in Berlin. Sie studierte Kommunikationsdesign und promovierte zur Visualisierbarkeit von theoretischen Texten. Zuletzt erschien »Das Gefühl zu denken«, 2023.