Lesung und Gespräch

Markus Port und Matthias Redlhammer sprechen über Bernhard Malkmus' »Luchse«

Mittwoch 24.01.2024, 19:30 Uhr, Frankfurter Bürgerstiftung (Holzhausenschlösschen), Frankfurt am Main

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Frankfurter Naturkunden«

Seine Augen funkeln im Dunkeln. Deshalb nannten ihn die alten Griechen »Lynx«, den Funkler. So nennen auch die heutigen Biologen den Luchs, der hierzulande ausgerottet war. Im Jahr 2000 wurden 24 Luchse im Harz ausgewildert. Mittlerweile ziehen ihre Nachkommen auch durch Nordhessen und Thüringen. Im Januar vorigen Jahres wurde eine ganze Luchsfamilie im Reinhardswald gesichtet, im Mai 2023 ebendort ein Luchs aus zehn Meter Entfernung aus einem Auto heraus gefilmt. Markus Port von der Universität Göttingen ist ihnen auf der Spur. Am 24. Januar, wenn die Luchse auf Brautschau sind, wird uns der Verhaltensbiologe berichten, wie es den Luchsen in Nordhessen und in Thüringen/Eichsfeld geht. Der Luchs hat auch Spuren in der Kulturgeschichte hinterlassen: etwa in der römischen Akademie der Luchsartigen, der oder auf Goyas berühmtem Bild »Der Traum der Vernunft gebiert Monster«. Wie wir das Wilde in Gestalt des Luchses verdrängt und sublimiert haben, darüber hat der Literaturwissenschaftler Bernhard Malkmus ein Buch geschrieben, erschienen als Band in der Reihe »Naturkunden«. Der Schauspieler Matthias Redlhammer wird aus dem Buch »Luchse« lesen und wie Goethes scharfsichtiger Türmer Lynceus die Augen des Luchses funkeln lassen.

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Ort

Frankfurter Bürgerstiftung (Holzhausenschlösschen)
Justinianstraße 5
60322 Frankfurt am Main

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Eintritt: frei

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