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Magma bildet den Glutkern unseres Planeten, und ohne die Eruptionen in Urzeiten gäbe es weder Kontinente noch Berge, weder Lebensräume noch Leben. Und doch sind Vulkane bedrohlich, nicht zuletzt, weil sich ihr Ausbruch selbst mit den modernsten Messgeräten weder räumlich noch zeitlich exakt vorhersagen lässt. So gehört der Vulkanismus zu jenen Naturphänomenen, deren unberechenbare geologische Gewalt immer neue Geschichten entfesselt hat. Darin geht es um menschliche Hybris, Furcht und Schönheit des Erhabenen und die allerletzten Fragen: Woher kommen wir, und wohin geht diese Welt? Während auf Lanzarote die vom Magma geformten Höhlen lange Zeit Schutz- und Lebensraum waren, in den Mythen Indonesiens der Vulkan der Ort ist, an dem die Feuerwerker ihr Talent finden, und der Montagne Pelé auf Martinique zu einem Symbol der widerständigen Kraft der ehemals Kolonisierten wird, schickte Edgar Allan Poe mit Arthur Gordon Pym einen Antihelden auf die Reise, dessen fantastische Beschreibungen sich als erstaunlich treffsicher entpuppen.
Statt sich selber an den Kraterrand zu begeben, verfolgt Linn Penelope Rieger die mannigfaltigen Spuren und Abgründe zahlreicher erzitternder Schauplätze von enormen, manchmal tödlichen, aber auch fruchtbaren Eruptionen in den bildreichen und wortgewaltigen Schilderungen der Literatur: mit pochendem Herzen, mit Lust an der Angst und mit unerschrockenen Fragen nach dem Ursprung von Leben und Tod.