Ein Sanatorium am Gardasee in der Literatur
»Es ist äußerst reizvoll, den Essayisten Jaspers zu beobachten, wie er mit einem Zirkel Kreise um den magischen Mittelpunkt Riva zieht … Aber gravierender als solche räumlichen Ausweitungen sind die weiten und kühnen geistesgeschichtlichen Bögen, die er schlägt. Riva wird zur Metapher für das damalige Reformfieber einer erlösungssüchtigen Welt.«
Helmut Mörchen, dradio.de, 1. September 2011
»Dieses Buch ist mehr als eine einfache Lektüre – es ist eine Offenbarung.«
Dorothee Willers-Klein, Il Giornalio, Herbst 2011
»Ein glänzend erzählter und klug komponierter dokumentarischer Essay, in dem Willi Jaspers eine ganze Epochengeschichte entwirft.«
Hans Gerhard Döring, Dig Kassel, II/2011
»Zauberberg Riva ist eine kluge, charmante und informative Lektüre, ideal, um damit durch den Sommer zu flanieren, egal, an welchem Ort.«
Barbara Bongartz, DiePresse.com, 22. Juli 2011
»[...] zauberhaftes Buch.«
Stefan Brams, Neue Westfälische, 23/24. Juli 2011
»Obwohl oder weil dieses Buch von einer verlöschten Zeit erzählt, fördert es viel Ungeahntes zutage und stellt, mit durchaus ironischem Unterton, einige Fehlannahmen richtig. Der melancholisch-genussvollen Stimmung des kulturhistorischen Essays tut das keinen Abbruch. ›Zauberberg Riva‹ ist eine kluge, charmante und informative Lektüre, ideal, um damit durch den Sommer zu flanieren.«
Barbara Bongartz, Spectrum (Die Presse), 23. Juli 2011
»Willi Jaspers ideengeschichtlicher Essay hat das Verdienst, einen Ort erstmals fest zu verankern, dem die deutsche Literatur zahlreiche Inspirationen verdankt, der stockenden Werken Auftrieb gab und der vor allem half, die Balance von Leben und Kunst neu auszurichten. Jasper nimmt Riva als Transitstation für Fragmente, Anekdoten, Miniaturen, meist anregend, oft abschweifend.«
Thomas Thiel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juni 2011
»Dieses Buch war durchaus überfällig. Die Bedeutung dieses Ortes erstmals angemessen fokussiert zu haben, ihn gewissermaßen unserem geistesgeschichtlichen Atlas hinzugefügt zu haben - dieser Verdienst kommt dem Kulturwissenschaftler Willi Jasper zu, der sich schon früher als kenntnisreicher, empathischer Autor erwiesen hat. Ein guter Wurf.«
Deutschlandradio, 29. Mai 2011
»Jasper verdichtet [die] Geschehnisse mit viel Sachkenntnis, Feingefühl und ohne Fußnoten vor dem Hintergrund der Familiengeschichte der Ärztedynastie Hartungen zu einem Essay von rund 270 erfrischend leicht zu lesenden Seiten. Damit liefert er endlich eine deren Bedeutung entsprechende Beschreibung und eröffnet zugleich einen einmaligen Einblick in die Literaturproduktion eines ganzen Zeitalters.«
Moritz Reininghaus, Der Tagesspiegel, 8. Mai 2011
»Große Kennerschaft tritt hier zu Tage und wer mag, kann sich in den Exkursionen Jaspers aufs Schönste verlieren.«
Eva Hepper, Deutschlandradio, 19. April 2011
»›Zauberberg Riva‹ ist keine auf Vollständigkeit angelegte Literaturgeschichte, sondern vielmehr eine Sammlung kurzer Essays und Anekdoten, in denen Riva das verbindende Element darstellt. Das Ergebnis ist ein ebenso kurzweiliger wie lehrreicher Exkurs in die Literaturgeschichte des alten Europas, in dem der Gardasee noch nicht der Deutschen liebste Badewanne war, sondern exklusives Reiseziel einer kleinen literarischen Avantgarde.«
Florian Keisinger, fixpoetry.de, 18. April 2011
»Sehr selten sind diese Bücher, in denen mit einem Schlag ein Ort, der immer wieder aufflackerte in diversen Biographien wie ein fernes, faszinierendes Irrlicht, plötzlich fest verankert wird in der europäischen Kulturgeschichte. Dies ist jetzt Willi Jasper gelungen, der mit seinem bei Matthes & Seitz erschienenen Buch Zauberberg Riva dem kleinen Badeort am Gardasee endlich die akribische Recherche und souveräne Deutung zudenkt, die er seit Langem verdient hatte.«
Florian Illies, Die Zeit - Literaturbeilage, 16. März 2011