Das Flugzeug rollt an, setzt an und beschleunigt zum Abflug, doch die Gedanken des Erzählers in Alexander Rudolfis Debütroman drängen zurück. Zurück auf die italienische Insel, wo er Gramscis Gefängnishefte gelesen, das politische Zeitgeschehen beobachtet, S. kennengelernt und mit ihr Ausflüge in die für ihre Widerstandsfähigkeit berüchtigten, ihrer Tradition stark verbundenen und durch den Abbau von Schwermetallen teilweise unbewohnbar gewordenen Dörfer unternommen hat. So gelangt er bis an die zerklüftete Küste seines Bewusstseins, vermischen sich Zeiten und Wörter, und es stellt sich ihm zunehmend die Frage, wann er die Kontrolle verlor: erst als er sich in die Maschine setzte und sich den Händen eines unsichtbaren Piloten überließ? Oder bereits davor?
In einem dichten Gebilde zwischen lyrischer Reflexion und prosaischem Erleben erzählt Willkommen im Bauch der Maschine rauschhaft und schillernd vom paranoiden Leben in einer technokratischen Wirklichkeit – und vom Versuch, einen Ausweg zu finden.