Das Drehbuch zum Kultfilm
Angeblich zu Forschungszwecken wird von einem privaten Unternehmen
eine computeranimierte Welt eingerichtet, in der sich wirtschaft
liche und soziale Entwicklungen simulieren lassen, um Prognosen
und damit Handlungsentscheidungen treff en zu können. Nach
dem plötzlichen Tod eines leitenden Angestellten rückt Fred Stiller
auf den Posten des Sicherheitschefs des Unternehmens. Bald hat
er den Verdacht, dass der Tod seines Vorgängers kein Zufall war, er
ahnt, selbst Teil der Simulation zu sein.
Erstmals erscheint hier das Drehbuch zum legendären Science Fiction-
Film, der als »Pre-Matrix« in die Filmgeschichte einging. Fassbinder
arbeitete gemeinsam mit Fritz Müller-Scherz nach der Vorlage
des Romans von Daniel F. Galouye und wollte zuallererst eine
unterhaltsame Geschichte erzählen: Von einer Welt, »in der man mit
einem Computer Projektionen von Menschen schaff en kann. Und dadurch
entsteht natürlich der Zweifel, inwieweit man selber nur eine
Projektion ist. Vielleicht hat eine andere, größere Welt uns als ein
Denkmodell geschaff en?«
Buch
ISBN: 978-3-88221-691-2 9783882216912
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2010
Schlagworte: Drehbuch, Film, Matrix, Science Fiction, Computer, Daniel F. Galouye
»Die Geschichte geht einher mit Sciencefiction und Kriminalistik und zeigt, wie einzelne Personen langsam verstehen, wie verstrickt sie selbst in die Vortäuschung sind. Das greift natürlich in philosophische Komplexe ein. Existieren wir so, wie wir uns das vorstellen oder sind wir nur Imaginäres? Das berührt tief und lässt die Gehirnzellen glühen.«
Andreas Schüller, Laterne, Nr.1/2011
»Ein ganz besonderes Kleinod im Schaffen des Rainer Werner Fassbinder nach dem Science-Fiction-Roman "Simulacron 3" von Daniel F. Galouyé.«
ekz,November 2010
»Rainer Werner Fassbinders 1973 für den WDR gedrehtes Science Fiction- Epos "Welt am Draht" ist ein Film, dem man die fast 40 Jahre seit seiner Entstehung nicht anmerkt. Das gilt für die visionären Bilder wie für die Dialoge, die Fritz Müller- Scherz jetzt in einem ebenso kleinen wie feinen Band im Verlag Matthes & Seitz Berlin veröffentlicht hat. Fassbinders skeptische Weltsicht spricht aus den Protagonisten, die in einer computeranimierten Welt agieren, in der sich wirtschaftliche und soziale Entwicklungen simulieren lassen. Fast noch spannender als das Drehbuch selbst sind die im Anhang des Bändchens versammelten Überlegungen, die der Regisseur anstellte. Und auch Fritz Müller- Scherz' biographische Reportage über die Arbeit und Freundschaft mit Fassbinder versetzt einen zurück in die siebziger Jahre.«
Wetzlarer Neue, 26. Juli 2010
»Nun ist also auch das Drehbuch von Fassbinders Verfilmung allgemein zugänglich. Vielleicht von noch größerem Interesse als dieses ist allerdings der Anhang. Hochinteressant sind die fünf, sechs Seiten, die „[e]inige allgemeine Überlegungen“ enthalten, die der Regisseur selbst vor Inangriffnahme des Projekts anstellte. Sie sind nicht nur im zeittypischen Idiom der frühen 1970er-Jahre verfasst, sondern atmen auch deren Geist.«
Rolf Löchel, literaturkritk.de, Nr. 6, Juni 2010
»(Ein) zeitgeistresistentes Kunstwerk. Der Film hat heute noch eine halluzinatorische Kraft, die ihresgleichen sucht.«
Peter V. Brinkemper, Glanz & Elend, 07. April 2010
»Deutsche Filmgeschichte zum Nachblättern!«
Münchner Merkur, 3./4./5. April 2010
»Besonders schön an diesem kleinen, feinen Band sind schließlich auch die angehängten Erinnerungen des Co-Autors Fritz Müller-Scherz. Da ist man praktisch live dabei, wenn es dem großen Manipulator Fassbinder immer wieder gelingt, seine Truppe aus Diven und Jüngern auf Trab zu halten.«
Tobias Kniebe, Süddeutsche Zeitung, 05. März 2010
Andreas Schüller, Laterne, Nr.1/2011
»Ein ganz besonderes Kleinod im Schaffen des Rainer Werner Fassbinder nach dem Science-Fiction-Roman "Simulacron 3" von Daniel F. Galouyé.«
ekz,November 2010
»Rainer Werner Fassbinders 1973 für den WDR gedrehtes Science Fiction- Epos "Welt am Draht" ist ein Film, dem man die fast 40 Jahre seit seiner Entstehung nicht anmerkt. Das gilt für die visionären Bilder wie für die Dialoge, die Fritz Müller- Scherz jetzt in einem ebenso kleinen wie feinen Band im Verlag Matthes & Seitz Berlin veröffentlicht hat. Fassbinders skeptische Weltsicht spricht aus den Protagonisten, die in einer computeranimierten Welt agieren, in der sich wirtschaftliche und soziale Entwicklungen simulieren lassen. Fast noch spannender als das Drehbuch selbst sind die im Anhang des Bändchens versammelten Überlegungen, die der Regisseur anstellte. Und auch Fritz Müller- Scherz' biographische Reportage über die Arbeit und Freundschaft mit Fassbinder versetzt einen zurück in die siebziger Jahre.«
Wetzlarer Neue, 26. Juli 2010
»Nun ist also auch das Drehbuch von Fassbinders Verfilmung allgemein zugänglich. Vielleicht von noch größerem Interesse als dieses ist allerdings der Anhang. Hochinteressant sind die fünf, sechs Seiten, die „[e]inige allgemeine Überlegungen“ enthalten, die der Regisseur selbst vor Inangriffnahme des Projekts anstellte. Sie sind nicht nur im zeittypischen Idiom der frühen 1970er-Jahre verfasst, sondern atmen auch deren Geist.«
Rolf Löchel, literaturkritk.de, Nr. 6, Juni 2010
»(Ein) zeitgeistresistentes Kunstwerk. Der Film hat heute noch eine halluzinatorische Kraft, die ihresgleichen sucht.«
Peter V. Brinkemper, Glanz & Elend, 07. April 2010
»Deutsche Filmgeschichte zum Nachblättern!«
Münchner Merkur, 3./4./5. April 2010
»Besonders schön an diesem kleinen, feinen Band sind schließlich auch die angehängten Erinnerungen des Co-Autors Fritz Müller-Scherz. Da ist man praktisch live dabei, wenn es dem großen Manipulator Fassbinder immer wieder gelingt, seine Truppe aus Diven und Jüngern auf Trab zu halten.«
Tobias Kniebe, Süddeutsche Zeitung, 05. März 2010