Utopie der Nation
Buch

Utopie der Nation

384 Seiten, gebunden
Preis: 29,90 €

Ursprünge des Nationalismus

Ein Epochenbild, das den ideengeschichtlichen Wandel vom Ende der Goethezeit über Nietzsches vitalistische Tat-Philosophie bis zu prägenden Autoren der klassischen Moderne wie Ernst Jünger spiegelt und neue Perspektiven auf diesen entscheidenden Abschnitt deutscher Geschichte öffnet. Die Nachbeben des politischen Wandels in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind noch heute spür­bar. Im Roman der Gründerzeit ist dieser Wandel abgebildet: Nicht nur der heute verpönte Felix Dahn, als Typus des staatstreuen Bildungsbürgers mit sei­nem Jahrhundert­bestseller Kampf um Rom einer der beliebtesten Autoren jener Zeit, sondern auch der liberale Theodor Fontane spiegeln in ihren Büchern ein neues Zeitalter wider. Und wie Dahn suchte auch Fontane Staat und Gesellschaft auf ein mythobiologisches, darwinistisch geprägtes Modell zu gründen und ein Ideal em­phatischer Männlichkeit als verbindliches Rollenmuster festzuschreiben. Dieses für seine Zeit reprä­sentative Denken gipfelt in einer fast prophetisch anmutenden Globalisierungsutopie, an deren Ende die Selbstaus­löschung des Menschen als Wille und Schick­sal steht. Bernhard Viel schreitet in seiner Studie diese unbe­kannten Wege der deutschen Literaturgeschichte ab und wirft ein neues Licht auf eine bewegte Epoche.

Buch
ISBN: 978-3-88221-749-0
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2009
Originaltitel: Utopie der Nation (Deutsch)
Schlagworte: Nationalsozialismus, 19. Jahrhundert, Staat, Gesellschaft
  • Bernhard Viel

    Bernhard Viel, 1958 in München geboren, hat Germanistik und Geschichte studiert und arbeitet als Redakteur. 2001 wurde er mit dem Förderpreis des erstmals ver­gebenen »Berliner Preises für Literaturkritik« ausgezeichnet. In seinen Büchern widmet er sich den Biografien von Schriftstellern und ... mehr

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