Seit der Antike hadern Priester, Richter, Philosophen, Künstler und Politiker mit der Unzugänglichkeit von Herzen, Seelen oder Gehirnen. Nur zu gerne hätten sie das Geheimnis aus der Welt geschafft! Manfred Schneider erzählt die Geschichte des Traums und Albtraums von der Transparenz in zehn Kapiteln. Sein tiefgründiger Essay führt von Descartes’ Philosophentraum über die Französische Revolution, die Sozialutopien des 19. Jahrhunderts, die moderne Glasarchitektur, den Surrealismus, die russische Revolution bis zu Walter Benjamin und viele Autoren des 20. Jahrhunderts. Er reicht bis zu den intellektuellen und wissenschaftlichen Absurditäten unserer Tage, allen voran den mit Unsummen geförderten Neurosciences und ihrem Versprechen, dem Gehirn beim Denken zuzuschauen.
»Keine Geheimnisse, gläserne Häuser und eine durchsichtige Welt: Manfred Schneider attackiert die Utopie einer transparenten Gesellschaft.«
Helmut Mayer, FAZ, 30. November 2013
»Schneiders Studie könnte kaum aktueller sein. Denn sie bietet ein historisches Raster für die Debatten der letzten Wochen und Monate.«
Richard Kämmerlings, Die Welt, 2. November 2013
Manfred Schneider im Gespräch mit René Aguigah über »Transparenztraum« auf der Frankfurter Buchmesse 2013.
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»Folgt man Schneiders Einleitung, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, "die Geschichte des Transparenzverlangens selbst transparent zu machen". Abgesehen von einigen undurchsichtigen Passagen ist dieses Vorhaben geglückt.«
Marianna Lieder, WDR 3, 24. Januar 2014
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»Schneiders Buch ist eine wahnsinnig wichtige Botschaft. Ich glaube, dass, wer das liest, viele der Debatten, die wir im Augenblick führen aus zwei – das ist die Botschaft des Buches – Richtungen erkennen wird. Das eine ist das Ideal der Transparenz, das ist fast ein basisdemokratisches Ideal, und andererseits die Ideologie von Transparenz, die von Machtsystemen ausgeht.«
Frank Schirrmacher, Lesart - Das Politische Buchmagazin, 2. Februar 2014
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