Tagebuch eines Landpfarrers
Buch

Tagebuch eines Landpfarrers

456 Seiten, Mit flexiblem Leinenband
Übersetzung: Bernhard Lang
Preis: 38,00 €
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Nordfrankreich 1920: Ein junger katholischer Geistlicher wird Pfarrer im Dorf Ambricourt. Weder mit den lethargischen Dorfbewohnern noch mit dem Grafen kann er sich anfreunden. Um einen klaren Kopf zu behalten, beginnt er, Tagebuch zu führen. Seine Aufzeichnungen offenbaren ihn als begabten Schriftsteller und religiösen Denker, aber auch als unbeholfenen, naiven Menschen, der mit den einfachsten Dingen des Alltags, seinen Mitmenschen und Vorgesetzten nicht zurechtkommt. Trotz eines Magenleidens stürzt er sich in die Arbeit, die ihm jedoch keine Anerkennung bringt. Eine Ausnahme: das Gespräch mit der Schlossherrin, der er hilft, ihre seelische Blockade zu lösen. Dieser kleine Erfolg wird ihm sofort wieder genommen, denn als die Gräfin am nächsten Tag stirbt, fällt ein furchtbarer Verdacht auf den Pfarrer. Eine tiefe Depression überkommt ihn – und stürzt auch sein Gottvertrauen in eine schwere Krise.

Nüchtern und tiefgründig zugleich schildert Tagebuch eines Landpfarrers die Verzweiflung einer verunsicherten Existenz und die Verwerfungen der menschlichen Seele, die nur der Glaube retten kann. Im Jahr 1936 erschienen, feierte es auf Anhieb einen durchschlagenden Erfolg und erhielt den Grand Prix du Roman der Académie française.

Buch
ISBN: 978-3-7518-5001-8
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Erscheint vorauss.: 02.10.2025
Nachwort: Bernhard Lang
Schlagworte: Spiritualiät, Religion, Glaube, Gottesgnadentum, Christentum, Dorfleben, Moderne, Religiösität, Blaise Pascal, Kierkegaard, Katholizismus, Seele, Existenzialismus
  • Georges Bernanos

    Georges Bernanos, 1888 in Paris geboren, gestorben 1948 in Neuilly-sur-Seine, begann sein Berufsleben als Zeitungsredakteur und Versicherungsinspektor, um sich bald als erfolgreicher Autor von Romanen und kulturkritischen Schriften zu etablieren. Mehrere seiner Bücher wurden mit Literaturpreisen ... mehr

  • Bernhard Lang

    Bernhard Lang, 1946 in Stuttgart geboren, lehrte als Professor für Altes Testament und Religionswissenschaft an den Universitäten Tübingen, Mainz, Paderborn, St. Andrews (Schottland) und Paris IV (Sorbonne). Er veröffentlichte kulturgeschichtliche Werke zu Religion und Literatur sowie Übersetzungen aus dem Hebräischen, Lateinischen und Englischen. Er lebt in Berlin.