culturmag.de, 18. Januar 2013
»[...] In diesem Sinne ist just Jägers Buch (bei frappierendem Kenntnisreichtum!) eine kluge literarische Vor- wie Rückschau auf jenes Unerschließbare in des Lebens Läufen, das doch aber Kern alles Grübelns und Schreibens bleibt. Und Schreiben ist Jäger dabei nicht nur Wortmenge, um einen Stoff zu fassen, sondern Wortschatz, um der Sprache die Freiheit zu geben, ihre Anlässe grazil zu übersteigen.«
Hans-Dieter Schütt, neues deutschland, 6. August 2012
»[Lorenz Jäger] beweist, dass die Welt nicht aus beliebigen Daten, sondern aus bedeutungsvollen Konstellationen zusammengesetzt ist. […] Die Rettung des Begriffs ›Schicksal‹ vor dem Erlahmen der Aufmerksamkeit fürs Besondere ist ein Plan, dessen Erfolgsaussichten gering sein mögen, der aber Erkenntnisse hervorbringt, die über ihre Anlässe weit hinausreichen.«
F.A.Z., 28. Juli 2012
"In einem schmalen band hat Lorenz Jäger Aufsätze und Miniaturen versammelt, in denen er den "Signaturen des Schicksals" auf der Spur ist, den zeichen, an denen für denjenigen, der sie zu lesen weiß, das Schicksal ablesbar ist. Es handelt sich hier um den seltenen Fall metaphysischer Recherchen. (...) Der ernste Nachruf steht neben der witzigen Glosse, der scharfe Verriss neben der Hymne."
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung, 3. April 2013