Portrait des Managers als junger Autor
Buch

Portrait des Managers als junger Autor

Zum Verhältnis von Wirtschaft und Literatur

168 Seiten, Softcover Klappenbroschur
Preis: 15,00 €
Auch erhältlich als Ebook
Der ehemalige Apple-Chef Steve Jobs wird verehrt als Manager, Visionär und Kultfigur, aber eigentlich war er ein begnadeter Geschichtenerzähler : Kaum einer war geschickter darin, die Entwicklung einer Firma und ihrer Produkte zu einer Story zu machen, die man gern weitererzählt. Heute wird die Methode des Storytelling in Managementkreisen als neue Zauberformel der Vermittlung gehandelt: »Storytelling ist ein trojanisches Pferd für Zahlen und Fakten.« Doch was passiert, wenn die Wirtschaft mit dem ausschmückenden Erzählen auf eine Ressource zurückgreift, die eigentlich der Literatur entstammt? Entsteht hier eine neue Art der Poesie, werden Manager gar zu Autoren? Ausgehend vom Phänomen des Storytelling untersucht Philipp Schönthaler das Verhältnis von Wirtschaft und Literatur und plädiert für ein Schreiben, das sein Selbstverständnis aus der Überschneidung beider Sphären gewinnt.
Buch
ISBN: 978-3-95757-266-0
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2016
Schlagworte: Autoren, Manager, Entwicklung

»Philipp Schönthaler versteht es, aus der Verbindung von Wirtschaft und Literatur poetisches Kapital zu schlagen. [...] Wie er jetzt in seinem Essay über das Storytelling eine kleine Geste des Daimler-Vorstandschefs Dieter Zetsche als großes Theater entlarvt, das ist fein beobachtet und brillant formuliert.«
- Frank Kaspar, Deutschlandradio Kultur

»Vielleicht liegt hier sogar ein Schlüssel zur sprachlichen Form von Schönthalers brillant geschriebenen Essay selbst. Mäandernd und pointiert, ingeniös und präzise ist jede Zeile ein ästhetischer Genuss - und entspricht damit auf Marktgängigkeit setzenden Verlagsstrategien. Dies tut der scharfsinnigen Analyse konkreter ideologischer Figurationen des Storytellings jedoch keinerlei Abbruch, denen en detail zu folgen allein schon die Lektüre des Buches lohnt.«
- Florian Kappeler, Undercurrents