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»Was Neapel angeht, so fühle ich mich heute vor allem angezogen von Ortese. Wenn es mir gelänge, noch von dieser Stadt zu schreiben, würde ich versuchen, die Richtung zu erforschen, die sie gezeigt hat«, schrieb Elena Ferrante und ermöglichte damit die Entdeckung von Anna Maria Orteses brillanten Erzählungen und literarischen Reportagen aus dem Neapel der Nachkriegsjahre. Mit großer erzählerischer Kraft und menschlicher Wärme fängt Ortese jenen armen Teil der Stadt ein, »der nicht am Meer liegt«.
»Atemberaubend böse, von heiterer Häme, die alle Verlogenheiten aufzählt, und von schneidender Entzauberung der Selbstlügen ist dieses Porträt. Orteses Erzählungen wurde auch ein ausnehmend schönes Buchkleid geschneidert, und der Band wird von einem hochinformativen Nachwort flankiert.«
— Alexander Kluy, der Standard