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Kulturgeschichte der Melancholie
Kulturgeschichte der Melancholie László F. Földényi über sein Buch Melancholie: »Das Leben heute ist ja so geplant, dass man eigentlich nicht Melancholiker sein darf. Als ich dieses Buch geschrieben habe, versuchte ich eine Art unterirdischer Geschichte von Europa aufzudecken, und ich glaube, dass der Melancholiker dadurch ausgezeichnet ist, dass er sich vor dieser Welt verstecken möchte, er will aber nicht ins Jenseits flüchten, vielmehr ist er vertraut mit einer Geschichte, die verschwiegen und verdrängt wird.«
»Ein grandioses Buch. Daran ist kein Zweifel, dass das Buch noch mehrere Auflagen erleben wird.«
Neue Zürcher Zeitung
»Unstrittig ist aber auch, dass Földényis Panorama durch seinen Materialreichtum und seine insbesondere auf die Malerei abhebende Anschaulichkeit selbst Sanguiniker zur Lektüre zu verleiten vermag.«
Ulrich Horstmann, DIE ZEIT
»László F. Földényi hat eine Studie zur Melancholie geschrieben, die sich grundlegend von anderen unterscheidet. Sein Buch berührt den Leser tief. Er erkennt seine eigene Melancholie wieder und begegnet einem vollkommen anderen, von aller Orthodoxie befreiten Blick auf sie. Földényi beharrt darauf, dass Krankheit, Melancholie und Tod unlösbare, nicht therapierbare Teile der menschlichen Existenz sind.«
Katharina Kaspers, Süddeutsche Zeitung
»Földényis Geschichte der Melancholie ist der Versuch einer Begriffsbestimmung. Es ist der Versuch einer Näherung, der Wunsch eines definitiven Erfassens und die Erkenntnis, dass sich die Melancholie jeder Eingrenzung entzieht, weil sie auf die im Menschen befindliche Unendlichkeit, die erlebt, jedoch nicht ausgesprochen werden kann, bezieht. Földényi umschreibt die Abgründe der Melancholie und verfolgt diese, bei den Griechen beginnend, durch die Jahrhunderte der europäischen Geistesgeschichte.«
György Dalos
»Földényis Arbeit ist einerseits eine liebevoll erforschte Geschichte der Melancholie und andererseits eine Verteidigung der Melancholiker.«
Konrad Paul Lissmann, Der Standard
»Bei aller Gelehrsamkeit des Verfassers, die dennoch nirgendwo zu einer intellektuellen Überfrachtung seiner Darlegungen geführt hat, haben wir es hier mit einer der lesbarsten, gedankenreichsten und kultursoziologischen fundiertesten Untersuchung über Melancholie zu tun.«
Adelbert Reif, Ärzte Zeitung