Das Lexikon ist ein gerechter Beobachter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylinderkopfdichtung. Hier gehen das existenziell Komische, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexikon des Lebens lässt den Leser eine abenteuerliche Reise von Artikel zu Artikel antreten. In Schleifen, Sprüngen und Haarnadelkurven führt es von Klotzsche über Rom bis Barmbek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Landschaftsgärtner über den Theologen zum Autor. Immer wieder überschreitet und konterkariert es dabei etliche Grenzen, jene des ›Zaunkönigreichs‹ ebenso wie die der Vorstellungskraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das Lexikon des Lebens ist epochenbefangen und universell. Eigensinnig, präzise und sarkastisch berichtet Hegewald in Gestalt alphabetischer Avatare von allen Dingen, die eine aufmerksame Betrachtung verdient haben – zumindest in diesem Leben.
»Abwechslungs- und anspielungsreich belebt Wolfgang Hegewald eine literarische Gattung, die er sich vielleicht als »lexikalische Autobiografie« patentieren lassen solte.«
- Ben Leu, SAX
»Der Intellektuelle A-Z erweist sich als furchtloser Essayist, der Dichter als begnadeter Poetologe und Spezialist des Absurden.«
- Petra Morsbach, ZEIT
»[Das Buch] besticht durch seinen außerordentlichen Reichtum an bildstarken Schilderungen.«
- Thomas Gärtner, DNN