»Wenn der sexuelle Akt ein Punkt ist, ist der Kuss ein Komma. Eine Atempause im Satz.«
Kindliche tastende Küsse, jugendliche übermütige Knutschereien, erwachsene Ritual gewordene Begrüßungs-, Dankes oder Liebesküsse: In diesem schwungvollen Essay zeichnet Lacroix die Kulturgeschichte des Kusses nach. Leichthändig und humorvoll, ausgehend von so manchen eigenen Erfahrungen, folgt er der Praktik des Küssens vom antiken Rom und der griechischen Mythologie bis hin zur Hollywood-Industrie. Er zieht Theorien heran von den platonischen Kugelmenschen über die Dichter der Renaissance bis zu Sigmund Freuds psychoanalytischen Ausdeutungen. Doch so viel er auch schreibt und deutet, so gründlich er den Akt auch ausdeutet – letztlich geht es doch immer um das Glück, das einen durchströmt, wenn man seine Lippen auf diejenigen des geliebten Menschen legen kann.
Buch
ISBN: 978-3-88221-033-0 9783882210330
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2013
Originaltitel: Contribution à la théorie du baiser (Französisch)
Schlagworte: Liebe, Valentinstag, Küsse, Kuss, Sexualität, Sex, Beziehung, Beziehungen, lieben, küssen, Partnerschaft, Zungenkuss, French Kiss, Kulturgeschichte
»Der schmale Essay kann es an Schwung mit jedem guten Kuss aufnehmen. (...) Mit diesem Buch lässt Lacroix dem Küssen, das in einer Zeit erotischen Hochrüstens oft gering geschätzt wird, die fällige Wiederentdeckung zukommen: als sanfteste und mächtigste Waffe des Menschen.«
Sebastian Hammelehle, SPIEGEL Online, 14. Februar 2013
»Was uns zu so willigen Passagieren auf seiner Erkundungsfahrt macht, ist zum einen seine subtile Sprache, der man noch abhören kann, dass sie einst auch die des Nuancengottes Proust war. Zum anderen ist es der nie ankumpelnde, doch stets persönliche Zugang zum Phänomen, der den Leser einnimmt. (...) Ein hinreißendes Buch!«
Thomas Hübener, SPEX, Februar 2013
»›Philosophen und Psychologen‹, schreibt der französische Romancier Alexandre Lacroix, ›haben überreichlich Intelligenz darauf verschwendet, zu verstehen, was beim Geschlechtsverkehr vor sich geht, doch neigten sie dazu, den Kuss allzu stiefmütterlich zu behandeln.‹ Als Wiedergutmachung hat Lacroix dem Kuss einen verzückenden Essay gewidmet, der Kulturgeschichte, Poesie und Wahrheit-oder-Pflicht-Geschichte in einem ist. Pubertäre Mädchen tauchen darin genauso selbstverständlich auf wie die alten Römer, Voltaire und Jean-Jacques Rousseau. Es geht um den Kuss in der Linguistik, den Kuss im Kino, in der Literatur und um den Kuss in der Kunst (bei Klimt und überhaupt am Ende des 19. Jahrhunderts) - vor allem aber um die Kunst des Kusses. Immer gut zu wissen, vor allem im Monat des Valentinstags.«
Maren Keller, KulturSPIEGEL, 28. Januar 2013
»Der französische Philosoph Alexandre Lacroix hat ein kluges Buch über das Küssen geschrieben - und amüsant ist es auch noch. Seine ›Theorie des Kusses‹ ist ein Streifzug durch die Geschichte und nebenbei ein Plädoyer für das Küssen - leicht, elegant und nie verlegen. (...) Ein Philosoph, der ein Buch über das Küssen schreibt - der kann eigentlich nur Franzose sein. Jeder deutsche Philosoph, der etwas auf sich hält, würde das Thema wohl als zu operettenhaft von sich weisen. Und Alexandre Lacroix geht auch noch nicht streng wissenschaftlich vor und widmet das Buch ›allen zärtlich Liebenden‹.«
Dina Netz, Deutschlandradio, 12. Februar 2013
Sebastian Hammelehle, SPIEGEL Online, 14. Februar 2013
»Was uns zu so willigen Passagieren auf seiner Erkundungsfahrt macht, ist zum einen seine subtile Sprache, der man noch abhören kann, dass sie einst auch die des Nuancengottes Proust war. Zum anderen ist es der nie ankumpelnde, doch stets persönliche Zugang zum Phänomen, der den Leser einnimmt. (...) Ein hinreißendes Buch!«
Thomas Hübener, SPEX, Februar 2013
»›Philosophen und Psychologen‹, schreibt der französische Romancier Alexandre Lacroix, ›haben überreichlich Intelligenz darauf verschwendet, zu verstehen, was beim Geschlechtsverkehr vor sich geht, doch neigten sie dazu, den Kuss allzu stiefmütterlich zu behandeln.‹ Als Wiedergutmachung hat Lacroix dem Kuss einen verzückenden Essay gewidmet, der Kulturgeschichte, Poesie und Wahrheit-oder-Pflicht-Geschichte in einem ist. Pubertäre Mädchen tauchen darin genauso selbstverständlich auf wie die alten Römer, Voltaire und Jean-Jacques Rousseau. Es geht um den Kuss in der Linguistik, den Kuss im Kino, in der Literatur und um den Kuss in der Kunst (bei Klimt und überhaupt am Ende des 19. Jahrhunderts) - vor allem aber um die Kunst des Kusses. Immer gut zu wissen, vor allem im Monat des Valentinstags.«
Maren Keller, KulturSPIEGEL, 28. Januar 2013
»Der französische Philosoph Alexandre Lacroix hat ein kluges Buch über das Küssen geschrieben - und amüsant ist es auch noch. Seine ›Theorie des Kusses‹ ist ein Streifzug durch die Geschichte und nebenbei ein Plädoyer für das Küssen - leicht, elegant und nie verlegen. (...) Ein Philosoph, der ein Buch über das Küssen schreibt - der kann eigentlich nur Franzose sein. Jeder deutsche Philosoph, der etwas auf sich hält, würde das Thema wohl als zu operettenhaft von sich weisen. Und Alexandre Lacroix geht auch noch nicht streng wissenschaftlich vor und widmet das Buch ›allen zärtlich Liebenden‹.«
Dina Netz, Deutschlandradio, 12. Februar 2013