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»Die Welt ist Grenze und Möglichkeit der Philosophie. Philosophie, die versucht, der Welt zu entkommen, verliert sich in Schwärmerei, aber wenn die Philosophie nur in der Welt bleibt, dann ist sie ein Gefangener dieser Welt.« Damit ist das Spannungsfeld des Denkens des Hongkonger Philosophen Yuk Hui umrissen, das er in den dichten, hier erstmals erscheinenden Gesprächen mit Milan Stürmer ausbreitet. In ihnen geht er der Frage nach der Pluralisierung des Begriffs der Technik nach, die für ihn eine Grundfrage der Philosophie überhaupt ist, denkt über die Möglichkeit von Wissenschaft heute nach und entwickelt eine Epistemologie des Unbekannten. Dabei überschreitet er alle Grenzen zwischen rational, irrational und nicht-rational. Yuk Huis Denken ist ein Aufbruch in neue Welten, und so geht es ihm in der Philosophie immer auch um die Imagination anderer Zukünfte. Mit seinem Entwurf einer Technodiversität imaginiert er eine neue Form des Zusammenlebens und eine Ökologie, die die Technik mit einschließt.