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Was geschieht, wenn die eigenen Eltern sterben? Wenn aufgefundene Briefe und Aufzeichnungen ein neues Licht auf Vater und Mutter werfen?
»Neben Ironie und Sprachgewalt ist es vor allem das fortwährende Infragestellen, das Witzels Werk so faszinierend macht.«
– Ulrich Rüdenauer
»Frank Witzel versteht es wie niemand sonst, den Grad des Nichtwissens, Nichtverstehens auszuhalten, nichts deuten zu wollen, das sich nicht erschließt, die Lücken und Widersprüche gelten zu lassen, das ist mitunter hinreißend komisch, dann wieder bitter traurig - und es ist eine grandiose Lektüre.«
– Carolin Emcke, SZ
»In ›Inniger Schiffbruch‹ kommt nicht ein Satz aufgeblasen oder hochtrabend daher. Dieser Roman ist so komplex, weil Erinnern so komplex ist, weil es sich nur so darstellen lässt. Diese Form macht ihn zu etwas Besonderem in der gefälligen Gegenwartsliteratur, die viel zu oft nur Antworten geben will. Bei diesem Roman sind jedoch die Fragen das weit wichtigere Mittel. Ein Roman, der seine Leser lange beschäftigen wird.«
– Björn Bischoff, Nürnberger Nachrichten
»Frank Witzel erzählt in seinem Roman, der eigentlich eine Autobiografie ist, mit rückhaltloser, mitunter therapeutischer Offenheit die Geschichte einer Kindheit im autoritären Geist der jungen Bundesrepublik.«
– Gunnar Menkens, HAZ
»Witzels Roman zieht (...) gerade deshalb in seinen Bann, weil in ihm das Erlebte auf heilsame Weise als Folge historisch-kollektiver Traumata verstehbar wird. (...) Literatur und Therapie, bei Frank Witzel stehen sie sich auf eindrucksvolle Weise sehr nahe.«
– Oliver Pfohlmann, WDR 3
»Es ist sprunghaft und episodisch angelegt, doch gerade so entsteht ein Bild – im Sinne eines dokumentarischen Realismus, der sich von den gemütvollen Jugenderinnerungen landläufiger Machart in einer imponierenden Weise absetzt.«
– Stefan Michalzik, Frankfurter Neue Presse
»Nach seinem mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman »Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969« ist ihm mit »Inniger Schiffbruch« aufs Neue eine augenöffnende bundesrepublikanische Mentalitätsgeschichte geglückt, die sich zwischen realistischem Erzählen und Phantastik bewegt.«
– Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung