Was war die intellektuelle Signatur der ehemaligen BRD? Seit einiger Zeit widmen sich immer mehr Rückschauen der geistigen Verfasstheit der Nachkriegsepoche. Gerhard Poppenberg umreißt den Habitus so unterschiedlicher Autoren wie Philipp Felsch und Frank Witzel, Ulrich Raulff und Friedrich Kittler und fügt ihnen eigene Erinnerungen hinzu. Die Auswahl ist nicht repräsentativ, sondern symptomatisch – die angeführten Texte nehmen jeweils eine eigene Perspektive ein, sei sie individuell, allgemeinhistorisch, theoretisch, mentalitätsgeschichtlich oder geschichtsphilosophisch. Zusammen ergeben sie keine gemeinsame Geschichte, sondern eine produktive Verunsicherung, die politische und biografische Selbstgewissheiten durchkreuzt.
Buch
ISBN: 978-3-95757-386-5 9783957573865
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2018
Reihe: Fröhliche Wissenschaft Bd. 111
Schlagworte: BRD, Verfassung, Nachkriegszeit, Felsch, Witzel
»ungemein gelehrt[e] und disziplinübergreifend kundige[e] Analyse«
– Simon Scharf, Literaturkritik