Menschenmögliches
Die hier versammelten Essays kreisen u.a. um die Frage nach der Möglichkeit von Literatur über den Holocaust und um die Nützlichkeit von Literatur überhaupt.
»Wir können nicht menschlich sein, ohne in uns die Fähigkeit zum Schmerz, auch die zur Gemeinheit wahrgenommen zu haben. Aber wir sind nicht nur die möglichen Opfer der Henker: Die Henker sind unseresgleichen. Wir müssen uns auch noch fragen: Gibt es nichts in unserem Wesen, das so viel Entsetzliches unmöglich macht? Und wir müssen uns wohl die Antwort geben: tatsächlich, es gibt nichts. Tausend Hindernisse stellen sich in uns dem entgegen … Trotzdem ist dies nicht unmöglich. Wir sind also nicht bloß zum Schmerz, sondern auch zur Raserei des Folterns fähig.«
Buch
ISBN: 978-3-88221-726-1 9783882217261
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2008
Reihe: Fröhliche Wissenschaft Bd. 054
Vorwort: André Masson
Schlagworte: Holocaust, Literatur, Vernichtung
»Georges Batailles Reflexionen über Henker und Opfer suchen nach einem anderen Zugang zur Gewaltfrage Phasenweise lesen sich die 1947 enttstandenen Aufzeichnungen wie ein ferner Kommentar zum Drama im niederösterreichischen Verlies von Amstetten.«
Lutz Lichtenberger, Süddeutsche Zeitung, Juli 2008
»Noch immer hält Bataille Sätze bereit, die gerade heute einer Politik ins Stammbuch geschrieben gehören , die vor allem die (Theater-)Kultur zur Standortfrage hat verkommen lassen.«
Sebastian Kirsch, Theater der Zeit, September 2008
Lutz Lichtenberger, Süddeutsche Zeitung, Juli 2008
»Noch immer hält Bataille Sätze bereit, die gerade heute einer Politik ins Stammbuch geschrieben gehören , die vor allem die (Theater-)Kultur zur Standortfrage hat verkommen lassen.«
Sebastian Kirsch, Theater der Zeit, September 2008