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Reaktion und Gegenaufklärung auf höchstem Niveau!
Der Vicomte Louis de Bonald und der Comte Joseph de Maistre zählen zu den wichtigsten Vertretern der französischen Reaktion und Gegenaufklärung. Persönlich sind sich diese beiden brillanten Autoren nie begegnet, aber sie haben ihre Gedanken in einer umfangreichen Korrespondenz ausgetauscht. Der hier erstmals in deutscher Übersetzung zugängliche Briefwechsel stellt somit ein einzigartiges Dokument aus der Zeit der Restauration dar. Er bietet tiefen Einblick in den politischen Alltag eines von konträren geistigen Strömungen aufgewühlten Frankreichs, aber vor allem auch in das philosophische Denken der beiden Intellektuellen, deren Ziel eine monarchistische Erneuerung Frankreichs war. In ihren eleganten und vor Geist sprühenden Briefen geht es aber immer auch um Fragen, die noch heute die politischen Agenden bestimmen: um die Idee eines geeinten Europas, um das Sterben von Nationen, um den Geist der Gesetze und um das Leben im Exil. Ergänzt wird diese kommentierte Edition durch einen ebenfalls erstmals ins Deutsche übertragenen Text von Jules Barbey d’Aurevilly aus dem Jahr 1851, mit dem die Rezeption dieser außergewöhnlichen Autoren beginnt, um später dann mit Emil Cioran, Isaiah Berlin und Robert Spaemann ihren Höhepunkt zu erfahren.
»Die Krise Europas […] ist weniger eine Frage des herrschenden Personals als einer Erschütterung des Denkens, die mit der Aufklärung und der Französischen Revolution über die Welt gekommen ist. […] Der Reiz der insgesamt dreiundzwanzig Briefe [liegt] nicht zuletzt im beständig zwischen Ironie und Verzweiflung changierenden Ton der beiden Verfasser.«
– Benjamin Loy, Frankfurter Allgemeine Zeitung