Die Poetik der Pataphysik: eine Abrechnung mit der Literatur und der Philosophie, voll Humor und untergründiger Weisheit
Diese von Jean Montmort herausgegebene Aphorismensammlung Julien Tormas, des pataphysischsten aller Pataphysiker, erschien erstmals 1926, nach seiner Bekanntschaft u.a. mit Robert Desnos, René Crevel und René Daumal. In den „Euphorismen“ erläutert er seine poetologischen Ideen und wies damit Generationen von Dichtern einen Weg: »Hört auf zu denken« lautet sein Aufruf, um dem Denken
»die fundamentale und undenkbare Doppeldeutigkeit zurückzugeben, die die Wirklichkeit selbst ist«. Er wollte die Sprache »entknöchern« und der Literatur entreißen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung dieses Buches verabschiedete er sich wie Rimbaud von der Literatur. Er reiste viel und bewarb sich schließlich um eine Hauslehrerstelle in Tirol. Ehe er sie antrat, verschwand er »im Berg«.
Buch
ISBN: 978-3-88221-669-1 9783882216691
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2009
Reihe: Fröhliche Wissenschaft
Nachwort: Klaus Völker
Schlagworte: Pataphysik, Aphorismen, Wirklichkeit