Fabre macht glücklich.
»Eine verlegerische Großtat! … Wer Fabre liest, sieht, hört, riecht anders. Diese Lektüre ist ein Abenteuer!«
Frank Kallensee, MAZ ,19/20 November 2011
»Auch derjenige Leser, der sich nicht primär für Käferkunde interessiert, wird Fabres Ausführungen mit wachsender Begeisterung zur Kenntnis nehmen. Die Erinnerungen, in denen er die Resultate seiner Forschungen mitteilt, sind von großer Anschaulichkeit und hochliterarisch. […] Mit großer Detailfreude und ebensolcher Zuneigung schreibt Fabre u.a. über Lehmwespe und Mörtelbiene, Rote Ameise und Pelzbienenölkäfer. Illustriert wird das von Federzeichnungen Christian Thanhäusers, die so zart sind wie die vom Entomologen beschriebenen Insekten.«
Kai Agathe, suite101.de, 10.August 2011
»Schon am ersten Objekt, dem sich Fabre im zweiten Band detailliert zuwendet, der ›borstigen Sandwespe‹, wird klar, dass man seine Ausführungen nach wie vor als Wegweiser in das Studium des Verhaltens dieser Tiere lesen kann. In der wirklich kongenialen Übersetzung von Friedrich Koch wird aber auch deutlich, warum Literaten wie Marcel Proust, Andre Gide und Ernst Jünger Fabre nicht nur bewunderten, sondern auch ins eigene Werk überführten. Wer nach einer Quelle etwas der zur Metapher gewordenen Hummel in Prousts ›Auf der Suche nach der verlorenen Zeit‹ sucht, wird bei Fabre fündig. Da er nicht nur gegen die Methoden der Wissenschaftler seiner Zeit polemisierte, sondern auch ihre Schreibweise abscheulich fand, war es ihm gelungen, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln, der sich manchmal regelrecht den Häutungen und Gesängen seiner Insekten anzupassen scheint.«
Tier & Mensch, Juli/August 2011
»Fabres stundenlange, nicht selten bei brütender Hitze vollzogene Beobachtungen zeitigten eine besondere Form seiner wissenschaftlichen Überlieferungen. Man muss genauer von Darstellungen sprechen, denn Fabre war ein begnadeter Berichterstatter. Respekt gebührt dem Matthes & Seitz Verlag, der es wagt, eine derartig sorgfältig aufbereitete Werkausgabe zu betreuen.«
Volker Strebel, literaturkritik.de, Juni 2011
»Wenn bei Gelegenheit eines Bestsellers gern von einem literarischen Ergebnis gesprochen wird, hier haben wir wirklich ein solches Ereignis. Vielleicht sind die ›Souvenirs Entomologiques‹ neben Ernst Jüngers ›Subtile Jagd‹ das Schönste, was über Insekten geschrieben wurde.«
Klaus Walther, Lesart, März 2011
»(E)ine gleichermassen poetische wie genaue Naturbetrachtung.«
Bioterra, März 2011
»Jean-Henri Fabre war ein ungemein geduldiger Gast in dieser Welt, und er nimmt uns mit auf eine Reise in unbekannte Gefilde. Diese Reise gerät zu einer Entdeckungsfahrt, die zahlreiche Überraschungen parat hält. Die Sprache des französischen Gelehrten ist so bildhaft, dass es einem zuweilen den Atem verschlägt.«
Jenapolis, 16. Dezember 2010
»Der Berliner Verlag Matthes und Seitz erwirbt sich nun Verdienste damit, dass er Fabres zuletzt sehr umfangreiche „Souvenirs Entomologiques“ in liebvoll – mit zarten Federzeichnungen von Christian Thanhäuser – gestalteten Bänden herausbringt.«
Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau, 3. Januar 2011
»Der Naturkundepoet ist inzwischen über jeden Zweifel erhaben. Der Berliner Verlag Matthes & Seitz startet nun seine jüngste verlegerische Großtat mit der Publikation der ersten beiden Bände von Fabres „Erinnerungen“, einer Schule des genauen Sehens, einer (methodischen) Vermessung der Kleinsttierwelt mit den Mitteln der Poesie.Empfehlung!«
W.P., Profil, 12. Dezember 2010
»Die Leser des vielbeachteten ersten Bandes kennen diesen Harmas mittlerweile freilich schon recht gut. Für sie gilt es nun, diesem Autor und dieser Ausgabe der „Erinnerungen“ treu zu bleiben. Erinnert sei also daran, dass der Reiz dieses Werks nicht zuletzt in seiner epischen Breite liegt, im Kreisen um die vielleicht ähnlichen, doch nie ganz gleichen Instinktwunderleistungen und Formentwicklungen der geschilderten Insekten. Die Unausschöpfbarkeit dieser Welt ist bei Fabre eben nicht nur rhetorische Beschwörung.«
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Dezember 2010
»Sprachlich und gedanklich sorgfältig führen der Autor und sein Übersetzer von einem Aspekt zum nächsten. Auf wirklich poetische Weise. Guggenheim übertrieb nicht. Das ist Belletristik. Bezeichnend, dass Fabre kurz vor seinem Tod in der engsten Auswahl für einen Nobelpreis stand – den für Literatur!«
Hans Steiger, P.S., 2.Dezember 2010
»Fabre ist ein Genie. Denn seine Beobachtungen lesen sich wie große Literatur. Er schuf mit seinen Erinnerungen ein unvergleichliches und unerschöpfliches künstlerisches Monument, ein Meisterwerk der Literatur, mit dem es ihm gelingt, dem Leser die Poesie des Lebens und der Natur zu offenbaren.«
Thomas Mayer, Leipziger Volkszeitung, 25. November 2010
»[Jean-Henri Fabre] ist ein mikroskopisch genauer Beobachter und stupender Fabulierkünstler zugleich. Seine Verhaltensstudien von Käfern, Wespen oder Libellen sind mitunter ausgefeilte Erzählungen – oder realistische Versuchsreihen mit fantastischen Vorgängen.«
Jan Röhnert, Potsdamer Neueste Nachrichten, 7. Dezember 2010
»Jean-Henri Fabre erzählt wie ein großer Dichter von Käfern, Spinnen und Schmetterlingen.«
Roza Domascyna, Sächsische Zeitung, 16./17. Oktober 2010
»Der heute vorgestellte erste Band macht schon Lust auf das Ganze. Jean-Henri Fabre nun als Leser auf den vielen überraschenden Streifzügen seines Sehens und Denkens begleiten zu können, ist ein großes und lohnenswertes Vergnügen.«
Helmut Mörchen, Deutschlandfunk Büchermarkt, 29. April 2010
»Fabre macht glücklich.«
Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung, 20. April 2010
»(E)in famoser Erzähler und versierter Schriftsteller. Farbres Buch ist eine Hommage an die belebte Natur, in ihr und mit ihr fühlte er sich zuhause.«
Werner Fletcher, sandammeer.at, 20. April 2010
»Nun aber liegt der erste Band einer Ausgabe (der ›Erinnerungen eines Insektenforschers‹) vor, die bis zu Fabres hundertstem Todestag 2015 vollständig in zehn Bänden präsentieren soll. Und weil es bei diesem Autor tatsächlich auch auf den langen epischen Atem ankommt, können deutsche Leser jetzt herauszufinden suchen, warum dieser erzählende Naturgeschichtler gegen Ende seines Lebens sogar als Kandidat für den Literaturnobelpreis ins Spiel gebracht wurde. Für heutige Leser mag es ohnehin unvermeidlich sein, die im engeren Sinne literarischen Qualitäten abseits der seinerzeit durchaus bahnbrechenden Einsichten in das Verhalten von Insekten zu würdigen.«
Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. April 2010
»Endlich ist es soweit! Fabre schrieb so mitreißend, dass er auch heute noch mühelos den Leser in die heiße Kammer seiner abenteuerlichen Entdeckungen zieht. Selten habe ich mich heftiger in die Vergangenheit zurückgewünscht, in eine Zeit, in der es noch keine albernen Designmöbel gab und die Menschen frei von medialen Bilderfluten sich auf ihr eigenes Können, ihr eigenes Gedächtnis und ihre eigenen Augen verlassen mussten.«
Sibylle Lewitscharoff, DIE ZEIT, 08. April 2010
»Fabre schickt seine Leser auf literarische Insektensafaris, auf Reisen, wie man sie von Gulliver und anderen unglaublich geschrumpften Männern und Kindern kennt. Für die deutsche Ausgabe hat Christian Thanhäuser dazu Zeichnungen beigesteuert, die den Eindruck erwecken, sie würden gleich zu summen beginnen oder davonkrabbeln.«
Ulrich Baron, Welt am Sonntag, 07. März 2010
»Wenn einem Gelehrten des 19. Jahrhunderts die Ehre der Pantheonisierung gebührte, dann diesem genialen Mann, der die schönste und ergreifendste naturgeschichtliche Prosa geschrieben hat, die je Tinte und Papier gesehen hat. Seine Prosa ist von solch heiterer Klarheit und poetischem Reichtum, dass Fabre für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen wurde.«
Manfred Schneider, Literaturen, Januar/Febuar 2010