Ein lautes Lied, so Heinrich Heine in »Die Heimkehr I«, singen Kinder, die sich im Dunkeln fürchten, um ihre Angst zu bannen. Und zu einem lauten Lied stimmt auch die Erzählerin dieses autofiktionalen Reisebuchs an, während sie zwischen Oxford, der dänischen Insel Rømø und Berlin unterwegs ist. Sie singt es in Cafés, Ferienhäusern, in Küchen von Freundinnen. Singt über das, was ihr Angst macht, und über das, was die Angst bannen soll. Und so gelingt es Gesa Jessen, das Ende einer großen Liebe, die Heimkehr in die Literatur, das Nie-ganz-zu-Hause-Sein in der Sprache, das Schreiben als Ruf über die Weite zwischen Menschen hinweg sowie die Kunst als Reservoir der Erinnerungen zur Hymne zu erheben.
Buch
ISBN: 978-3-7518-7001-6 9783751870016
Verlag: Rohstoff
Veröffentlicht: 2022
Schlagworte: Heinrich Heine, Liebe, Reisen, Oxford, Rainer Maria Rilke, Autofiktion, Kunst, Rebecca Comay, Beziehung, Studium, Schreiben, Suche, Café