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Maxine Hong Kingston wächst in zwei scheinbar unvereinbaren Welten auf: im individualistischen Kalifornien der 1940er-Jahre, wohin ihre Eltern migrierten, und in dem in den Geschichten ihrer Mutter, Tapfere Orchidee, heraufbeschworenen China – einem Land voller Geisterglauben und Schrecken, Tradition und Zusammenhalt, das im harschen Widerspruch zur misogynen Wirklichkeit von starken, findigen Frauen bevölkert wird. Mit der Aufgabe betraut, jene unsichtbare Welt der Geister und Wunder in Einklang zu bringen mit den Bedingungen der neuen Heimat, begibt sich Kingston schließlich auf die Suche nach ihrem eigenen Platz in der Welt. Sie findet ihn in den rätselhaften Lücken, die ihr die Erzählungen der Mutter offenbaren. Kingstons so zorniges wie bezauberndes, vielschichtiges wie selbstbewusstes Die Schwertkämpferin ist ein bahnbrechendes Werk über Emigration und Identität, angesiedelt zwischen Fiktion und Erinnerung, Folklore und Familiengeschichte, ein ständiges Hin und Her zwischen dem profanen Alltag im Wäschereigeschäft der Familie und epischen, surrealen Traumlandschaften, das große emanzipative Kraft entfaltet.