Dieses Buch ist eine Verteidigung der Hoffnungslosen – gegen das Dabeisein, das Mitmachen, die Überlieferung, und für die Idee, die nur die haben, die nicht von der Hoffnung getragen werden, etwas fortzusetzen, sich einzuordnen, ein Erbe anzutreten, Träger einer Kultur zu sein. In vier Texten – »Die Erben«, »Die Unversöhnlichen«, »Die Hoffnungslosen« und »Die Komplizen« – entwirft Alexander García Düttmann eine kleine Typologie, in der er für diejenigen Partei ergreift, die nicht in die Zeit passen, nicht mit dem Zeitgeist im Bund stehen. Es ist auch ein Buch, das »in Zeiten von Corona«, wie die Phrase lautet, zusammengestellt wurde und das deshalb von der Hoffnungslosigkeit derer handelt, die in solchen Zeiten leben: gegen die Erwartung, man könne sich den Virus zum Komplizen machen, Kapital aus ihm schlagen, und für ein erstauntes Lachen.
»Der Aufsatz über die ›Hoffnungslosen‹ darf vielleicht als Kerntext bezeichnet werden, weil er dem zeitgenössischen Diskurs der gesättigten Phrasen über die Hoffnung, die zuletzt stirbt, zu Leibe rückt und die Stirn bietet.«
– Klaus Bonn, Wespennest