»Sein Erstling ist ein Meisterwerk, in seiner ganzen Fülle von Exkursen, Anspielungen und Zitaten ein hochgelehrtes, aber auch ein lebenspralles Buch, das sich weder für die tristen und noch für die deftigen Niederungen der sowjetischen Zivilisation zu schade ist.«
- Brigitte van Kann, Deutschlandfunk
»›Denk an Famagusta‹ ist eine außerordentliche, soghafte Lektüre, die erhebliche Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit des Lesers stellt, dafür aber üppig belohnt.«
- Christine Hamel, Bayern 2
»In der besten Weise obskur: Der Autor hat einfach nie auch nur einen idiotischen Gedanken an den Leser verschwendet. Aber gerade deshalb wird Goldstein zu lesen zum (grausamen) Festmahl, man verschlingt den Wahnsinn des Jahrhunderts, seine von der Gewalt gezeichneten Gestalten. Und jetzt will man die anderen gewinnen: ›Lesen Sie Goldstein!‹«
- Lennart Laberenz, der Freitag
»Ein großer, mitunter über die Ufer tretender Strom von Geschichten, Gedanken und Geistesblitzen.«
- Christian Schröder, Der Tagesspiegel
»Goldsteins Buch kreiert eine barocke Welt mit eigenen Konventionen und Gesetzen. Regine Kühn vollbrachte mit der Übersetzung von ›Denk an Famagusta‹ und der Erarbeitung des Anmerkungsapparates eine titanische Leistung.«
- Karlheinz Kasper, Neues Deutschland
»›Denk an Famagusta‹ ist eine leuchtende Zumutung, denn dieser leidenschaftliche Roman eines hochgelehrten Autors macht es dem Leser in keiner Zeile leicht. Doch lässt man sich auf das literarische Schwergewicht ein, das in Genauigkeit, psychologischer Feinheit und politischer Prägnanz den Vergleich mit Peter Nadás ›Parallelgeschichten‹ nicht zu scheuen braucht, wird man reich belohnt.«
- Nicole Henneberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Ein Buch wie ein Wimmelbild, ein Roman, der alle Plotregeln verdampfen lässt. Alexander Goldstein zu lesen, wird über seine Sprache und den Ton zum Festmahl, man schaut zu, verschlingt den Wahnsinn des Jahrhunderts, seine durch die Gewalt getauften und vom Tod gezeichneten Gestalten.«
- Lennart Laberenz, WOZ
»In einem überreichen, bunten Kaleidoskop von Erzählungen schafft er anhand der Geschichten von Abenteurern und gescheiterten Existenzen, Schriftstellern, Konkubinen, Mördern und Mönchen, Schauspielern und starken Frauen ein ebenso wort- wie themengewaltiges Mosaik dieses ebenso interessanten wie vielfältigen Kulturkreises. Und wer sich diesen Roman zur Hand nimmt, wird schnell seinem Bann erliegen und die über 500 Seiten mit wachsender Leidenschaft lesen.«
- Günter Bielemeier, Buchprofile/Medienprofile
»ZwischenTransformatorenhäuschen und Schaschlikstand öffnet Alexander Goldstein einen Assoziationsraum nach dem anderen im Kopf des Lesers, in denen man sich endlos verlieren und berauschen kann, befreit von jedem Anspruch auf Plot und Happy End. Dank der phantastischen, eigentlich in einer eigenen Rezension ausgiebig zu würdigenden Übersetzung Regine Kühns, einer Herkulestat in jeder Hinsicht, erscheint Goldsteins Sprache so reich, wild und wunderbar, dass man neben der Zumutung, die Literatur eben auch ist, immer wieder an eines ihrer tiefen Geheimnisse erinnert wird.«
- Janika Gelinek, NZZ
»Ein Roman wie ein Bienenstock, in den Figuren und Geschichten ein- und ausfliegen. Man muss immer wieder Eingänge suchen und darauf achten, nicht die Spur zu verlieren. Die Lektüre ist entsprechend aufreibend, manchmal ist sie sogar ärgerlich, aber sie ist soghaft, denn Alexander Goldsteins Sprachbilder funktionieren wie Fächer. Sie können geschlossen bleiben, aber man kann sie auch öffnen. Von dem Wind, den sie dann zufächeln, will man immer mehr.«
- Christine Hamel, Neue Zürcher Zeitung
»Eine literarische Herausforderung für den deutschen Leser, von Regine Kühn brillant übersetzt [...], ist Alexander Goldsteins tollkühnes, nicht leicht zugängliches Romanepos [...] In unzähligen, farbenfrohen, bild- und wortgewaltigen Episoden – Gewalt- und Erotikpassagen inklusive –, erzählt Goldstein vom Aufeinandertreffen der aserbaidschanischen, armenischen, iranischen und russischen Kulturen, von der Begegnung des Islam, des orthodoxen Christentums, des Judentums in der Levante und des westlichen Atheismus.«
- Wolfgang Schriek, Wostok