Anarchistische Ökologien
Buch

Anarchistische Ökologien

Eine Umweltgeschichte der Emanzipation

296 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Preis: 32,00 €

Mit Anarchistische Ökologien zeigt Milo Probst, wie Anarchistinnen und Anarchisten zwischen 1870 und 1920 immer wieder nach neuen Formen suchten, diese Erde zu bewohnen und von ihren Reichtümern zu leben. Dabei lässt der Historiker vielfältige Stimmen zu Wort kommen, von Berühmtheiten wie Pëtr Kropotkin oder den Brüdern Élie und Élisée Reclus über unbekanntere Autoren wie Jean Grave oder André Léo bis hin zu anonymen Verfassern von Zeitungsartikeln. Auf unterschiedliche Weise sehnten sie sich alle nach einem anderen Umgang mit Mitmenschen und Umwelten: einem anderen Gebrauch der Erde, anderen Arbeitsformen und Techniken, einer anderen Beziehung zum eigenen Körper. Das macht sie jedoch nicht zwingend zu visionären Vorläufern und Vorläuferinnen des gegenwärtigen ökologischen Denkens. Vielmehr plädiert dieses Buch – ganz in anarchistischer Manier – dafür, die Fähigkeit von Menschen ernst zu nehmen, kreativ und selbstbestimmt mit ihren Umweltbeziehungen zu experimentieren.

Buch
ISBN: 978-3-7518-2044-8
Verlag: Matthes & Seitz Berlin
Veröffentlicht: 2024
Schlagworte: Anarchismus, Ökologie, Élisée Reclus, Ideengeschichte, Mensch und Natur, Kommunismus, Marx, Peter Kropotkin, Michail Bakunin, Schweiz, Frankreich, Pariser Kommune, Anthropologie, Klimakrise
  • Milo Probst

    Milo Probst, 1991 in Basel geboren, promovierte 2022 an der Universität Basel über die Umweltkritik im Anarchismus des ausgehenden 19. und anbrechenden 20. Jahrhunderts. Zurzeit forscht er als Postdoc über die Geschichte von Frauen in der bundesdeutschen und italienischen Ökologiebewegung der 1970er ... mehr